EINSATZ DER BUNDESWEHR IN OST-TIMOR BEENDEN (ANTRAG)
Berlin: (hib/BOB-vt) Die Bundesregierung soll nach dem Willen der F.D.P. die medizinischen Evakuierungseinsätze der Bundeswehr in Ost-Timor in Kürze einstellen und die eingesetzten Soldaten nach Deutschland zurückverlegen. Darüber sollten die Vereinten Nationen unverzüglich in Kenntnis gesetzt werden, fordert die Fraktion in einem Antrag (14/2378). Die so eingesparten Mittel sollen den Liberalen zufolge besser für den Aufbau bedarfsgerechter und effizienterer Strukturen zur medizinischen Versorgung in der Region verwendet werden. Zur Begründung verweisen die Abgeordneten darauf, seit dem Beginn der Einsatzbereitschaft des Bundeswehrkontingents im australischen Darwin seien bis Ende November 13 Flüge für 80 Verwundete und Kranke erfolgt. Dafür seien 13 Millionen DM, also rund 160.000 DM pro ausgeflogenen Verwundeten oder Kranken benötigt worden. Da die Patienten aber entweder in den größtenteils unzerstörten Hospitälern Ost-Timors versorgt würden oder aber regelmäßig ausgeflogen werden könnten, bestehe keine zwingende Notwendigkeit mehr, den Einsatz aufrecht zu erhalten.
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