KOSTEN FÜR SANIERUNGSBEDÜRFTIGE ABFÄLLE BEZIFFERN (KLEINE ANFRAGE)
Berlin: (hib/SAM-um) Die möglichen Kosten für sanierungsbedürftige Abfallgebinde der Hauptabteilung Dekontaminationsbetriebe (HDB) im Forschungszentrum Karlsruhe soll die Bundesregierung beziffern.
Dies verlangt die CDU/CSU in einer Kleinen Anfrage (14/2825). Demnach lagerten in Karlsruhe etwa 50.000 Kubikmeter Abfälle aus dem Betrieb und dem Rückbau von stillgelegten kerntechnischen Anlagen des Bundes, die Korrosionserscheinungen aufwiesen.
Die Abfallgebinde sollten nach Absicht der HDB mit Beton in Container vergossen werden. Die Abgeordneten erkundigen sich nach den von der Bundesregierung favorisierten Endlagerbedingungen.
Diese seien für die Art der Sanierung vorhandener Abfallgebinde sowie für die Konditionierung von neu anfallenden radioaktiven Abfällen in der Hauptabteilung Dekontaminationsbetriebe maßgeblich, da bei veränderten Endlagerungsbedingungen eine entsprechende Nachkonditionierung erforderlich werde.
Weiterhin möchte die CDU/CSU wissen, welche Maßnahmen für die zu erwartenden radioaktiven Abfälle aus dem Rückbau von stillgelegten kerntechnischen Anlagen der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe, der Kompakten Natriumgekühlten Kernanlage und dem Mehrzweckforschungsreaktor künftig geplant sind und mit welchem Volumen an schwach- und mittelschwachradioaktiven Abfällen die Bundesregierung rechnet.
Darüber hinaus möchten die Abgeordneten in Erfahrung bringen, in welchem Umfang radioaktive Abfälle bis zum 31. Dezember 1999 aus dem Betrieb und der Stillegung von kerntechnischen Anlagen des Bundes angefallen sind und wo sie zwischengelagert werden.
Auch die Kosten und Standorte für eine mögliche Zwischenlagerung nuklearer Abfälle aus stillgelegten Kernkraftwerken bis zum Jahr 2030 sind für die CDU/CSU von Interesse.
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