ANTRAG DER CDU/CSU ÜBERWIESEN Entwicklungszusammenarbeit im Hochschulbereich verstärken(ez) Probleme durch einen Rückgang der Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern im Wissenschafts- und Hochschulsektor hat die CDU/CSU festgestellt. Sie fordert die Regierung mit ihrem Antrag (14/3376) auf, sich ressortübergreifend dafür einzusetzen, Deutschland wieder zu einem bevorzugten Hochschul- und Wissenschaftsstandort für die akademischen Eliten aus den Entwicklungsländern und Schwellenländern werden zu lassen. Hierfür sei es notwendig, die Haushaltskürzungen im Bereich der Hochschul- und Wissenschaftszusammenarbeit mit diesen Ländern rückgängig zu machen und auch Kürzungen in der auswärtigen Kulturpolitik, die zu einer Schließungswelle bei den Goethe-Instituten und deutschen Schulen in Entwicklungsländern führten, zurückzunehmen. Eine "Provinzialisierung" der deutschen Hochschul- und Wissenschaftsszene könne sich nicht nur zum Nachteil der mit Deutschland kooperierenden Entwicklungsländer auswirken, sondern auch deutsche Interessen gegenüber diesen wichtiger werdenden Staaten schädigen. Auf unterschiedlichen Ebenen müsse gegengesteuert werden, so die Union, und nannte dabei Beispiele rückläufiger Studiengänge. So gebe es trotz der letztjährigen Verbesserungen unnötige Hürden. Die Aufenthaltserlaubnis für ausländische Studenten berechtige diese meist nur zum Studium und erschwere es, nach Studienabschluss eine zeitlich limitierte, berufliche Tätigkeit in der deutschen Wirtschaft anzuhängen. Dies ermögliche aber nicht nur praktische Berufserfahrungen in einem Industrieland, sondern könne auch zum Entstehen künftiger Wirtschaftskontakte zwischen ausländischen und deutschen Führungskräften beitragen, weil ehemalige Studenten mit deutschem Hochschulabschluss eine ganz andere Einstellung in diese Kontakte einbrächten. |