Airbus-Produktion soll im Osten bis zu 750 Arbeitsplätze schaffen
(wi) Nach Angaben der Bundesregierung werden durch die Produktion des neuen Airbus-Großraumflugzeugs A 380 (früher: A 3XX) und des Transportflugzeugs A 400M in den neuen Ländern etwa 700 bis 750 neue Arbeitsplätze geschaffen. Dies berichtete sie am 4. Juli im Ausschuss für die Angelegenheiten der neuen Länder.
Zwar seien als Produktionsstandorte für die neuen Flugzeuge Toulouse und Hamburg festgelegt worden, doch sollten auch die neuen Länder vom deutschen Produktionsanteil profitieren.
An der Triebwerkproduktion würden auch die Standorte Dahlewitz und Ludwigsfelde in Brandenburg beteiligt sein. In Rostock werde es ein Ingenieurzentrum mit 50 bis 80 Arbeitsplätzen für Ingenieure geben. Insgesamt könnten auf Mecklenburg-Vorpommern 150 bis 200 Arbeitsplätze entfallen, die mit der Produktion in Hamburg zusammenhingen.
Die CDU/CSU erklärte, man dürfe mit diesem Anteil von bis zu 750 Arbeitsplätzen nicht zufrieden sein. Skeptisch äußerte sich die Fraktion zu dem Vorhaben, Lieferantenforen zu bilden, um dadurch Aufträge zu akquirieren. Es sei zu hoffen, dass die Bundesregierung weiter Druck mache und auch der Ausschuss die Sache weiter verfolge, betonten die Abgeordneten.
Im Flugzeugbau sei ein erhebliches Wachstum zu erwarten, was die Regierung mit den Zahlen fünf bis sechs Prozent konkretisierte. Dagegen sah die PDS den "Leuchtturm" in Hamburg, während für den Osten nur "Glühwürmchen" übrig blieben.
Die Bundesregierung betonte, mit dem Kompetenzzentrum in Rostock sei "die Geschichte noch nicht zu Ende". Ludwigsfelde und Dahlewitz hätten eine spannende Perspektive. Man sei einen großen Schritt vorangekommen, so das Fazit der Regierung.