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Die Zuwanderung nach Deutschland ist geringer
geworden
Migration
Inneres. Immer weniger Einwanderer kommen nach Deutschland. Das
geht aus dem Migrationsbericht 2003 (15/2262) der
Bundesbeauftragten für Migration, Flüchtlinge und
Integration, Marieluise Beck, hervor. Der Bericht stellt fest, in
Deutschland seien im Jahr 2002 fast 843.000 Personen zu- und
über 623.000 weggezogen. Der so genannte
Wanderungsüberschuss liege damit bei 219.000 Personen, was im
Vergleich zum Vorjahr einem Rückgang um etwa 54.000 Personen
entspreche.
Über 300.000 Saisonarbeitnehmer bilden laut Bericht die
größte Gruppe der ausländischen Zuwanderer. Eine der
wichtigsten Zuwanderungsformen sei zudem nach wie vor der
Ehegatten- und Familiennachzug. So seien 2002 etwa 85.000 Ehegatten
und Kinder nach Deutschland gekommen. Ein kontinuierlicher
Rückgang sei dagegen auf dem Gebiet des Zuzugs von
Spätaussiedlern zu verzeichnen. Mit 91.000 Zuzügen sei
hier der niedrigste Stand seit 1987 erreicht worden. Einen
Tiefstand erreichte laut Bericht auch die Zahl der Asylbewerber. Im
Jahr 2002 wurden lediglich 71.000 Anträge auf Asyl gestellt.
Davon wurden nur 1,3 Prozent bewilligt.
Der zweite Migrationsbericht stellt außerdem fest,
Deutschland werde auch nach der Ost-Erweiterung der
Europäischen Union das Hauptzielland für Arbeitsmigranten
aus den mittel- und osteuropäichen Beitrittsländern sein.
Verlässliche Prognosen über das Ausmaß der
Zuwanderungen seien allerdings äußerst schwierig. Die
Zahlen schwanken zwischen 14.000 und 300.000 Menschen, die
jährlich nach Deutschland kommen werden. Insgesamt lebten Ende
2002 etwa 7,3 Millionen Menschen mit einer ausländischen
Staatsangehörigkeit in Deutschland. Dies entspreche einem
Anteil von 8,9 Prozent an der Gesamtbevölkerung.
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