|
|
bes
Sachverständige betonen Rolle der
Prävention durch Sport
Krankenkassen und Sportförderung
Sport. Durch ausreichende körperliche Aktivität kann
einer Vielzahl von Erkrankungen vorgebeugt werden, erklärten
übereinstimmend alle Sachverständigen in der
öffentlichen Anhörung des Sportausschusses am 28. April
über die Förderung der Prävention durch
Krankenkassen im Sport. Einig waren sich die Experten bei der
Diskussion vor dem Hintergrund des geplanten
Präventionsgesetzes auch darüber, Prävention und
Gesundheitsförderung als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe
anzusehen.
Aufgaben, Leistungen und Pflichten seien dabei auf viele
Schultern zu verteilen. Die Politik müsse das
Präventionsgesetz rasch in die Wege leiten, nationale
Gesundheitsziele festlegen, die Verantwortlichkeit
gesellschaftlicher Gruppen und Organisationen definieren und
Rahmenbedingungen für Kooperationen zu schaffen. Um Wirkung
entfalten zu können, müsse die Prävention
möglichst flächendeckend angeboten werden, sagte
Professor Winfried Banzer, vom Deutschen Sportbund. Laut
Vorstandsvorsitzendem der Barmer Ersatzkasse, Dr. Eckhart Fiedler,
zeigt der jüngste Gesundheitsbericht, dass die Deutschen etwa
fünf bis zehn Jahre länger gesund leben könnten,
wenn sie sich sportlich betätigen würden. Durch
Prävention könnten erhebliche Kosten eingespart
werden.
Stiftungsinitiative begrüßt
Ein positives Echo fand die Initiative der Spitzenverbände,
eine Stiftung "Prävention und Gesundheitsförderung der
Gesetzlichen Krankenkassen" zu gründen. Da Prävention
eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei, könne eine solche
Einrichtung auch andere Sozialleistungsträger in die
Trägerschaft einbeziehen, die Maßnahmen begleiten und die
fehlende Infrastruktur aufbauen, erklärte Professor Ingo
Froböse vom Gesundheitszentrum der Deutschen Sporthochschule,
Köln. Auch nach Peter Reichelt von der Techniker Krankenkasse
sollte die Finanzierung auf viele Schultern verteilt werden. Laut
Barmer Ersatzkasse könnte eine Stiftung zur Förderung von
Aktivitäten der Gesundheitsförderung und Prävention
noch 2004 mit einem Volumen von 25 Millionen Euro starten und dann
jährlich über 35 Millionen Euro verfügen. bes
Zurück zur
Übersicht
|