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BOB
Rechtsstaatlichkeit unterstützen
Republik Moldau
Auswärtiges. Alle vier Fraktionen haben im Bundestag am 6.
Mai ihren Willen bekräftigt, den Weg zur Einheit und
Demokratisierung in der Republik Moldau zu unterstützen. Sie
hatten dazu einen entsprechenden Antrag (15/3052) vorgelegt.
SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/Die Grünen und FDP stellten
fest, obwohl es seit der Unabhängigkeit der ehemaligen
sozialistischen Sowjetrepublik Moldawien beachtenswerte
Fortschritte in der Entwicklung von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit
und Marktwirtschaft gebe, bestünden aufgrund vieler Ursachen
große wirtschaftliche und gesellschaftliche Probleme. Für
die künftige Entwicklung in Moldau sei die Wiederherstellung
der Einheit mit dem seit 1991 abgespaltenen Landesteil
Transnistrien von entscheidender Bedeutung. Deutsche und
europäische Politik solle dazu beitragen, die Republik Moldau
zu stabilisieren und die Spaltung des Landes zu
überwinden.
Die Bundesregierung wurde aufgefordert, sich für die
Sicherung und den Ausbau von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und
Marktwirtschaft, für die Verbesserung der Lage der Frauen und
insbesondere der Personen, die in absoluter Armut in Moldau leben,
einzusetzen. Die Regierung müsse sich für ein
wirtschaftliches und soziales Aufbauprogramm der Europäischen
Union in Moldau einsetzen, heißt es weiter.
Die Regierungen Moldaus und seiner Nachbarstaaten müssen zu
einer konsequenteren Bekämpfung der organisierten
Kriminalität, der Geldwäsche, des Drogen- und
Menschenhandels aufgefordert werden. In diesem Sinne sei
europäische Hilfe anzubieten. Die Bundesregierung müsse
sich ferner dafür einsetzen, dass Russland seine beim
OSZE-Gipfel in Istanbul 1999 eingegangene Verpflichtung zum Abzug
seiner Streitkräfte und Waffen aus Moldau umsetzt. bob
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