rab
Frage der Endlagerung klären
Nukleare Abfälle
Umwelt. Die Bundesregierung soll die Frage der Endlagerung
nuklearer Abfälle abschließend klären. Dafür
spricht sich die CDU/CSU in einem Antrag (15/3492) aus. Zwar setze
die Regierung auf einen Ein-Endlager-Ansatz, habe aber nach
fünfeinhalb Jahren Amtszeit noch keine Fortschritte bei der
Implementierung vorzuweisen. Dies gefährde die im
internationalen Vergleich vorbildlichen Endsorgungsstrukturen in
der Bundesrepublik.
Salzstock Gorleben erkunden
Nach Überzeugung der Parlamentarier schiebt die Regierung
somit die Verantwortung auf kommende Generationen. Die dezentralen
Zwischenlager drohten infolge der Regierungspolitik zu
"Quasi-Endlagern" zu werden. Die Fraktion fordert die Regierung
daher auf, die Ein-Endlager-Strategie zu beenden und zu einer
Zwei-Endlager-Strategie zurückkehren, da die Anforderungen an
die Endlagerung von hochradioaktiven wärmeentwickelnden
Abfällen sowie schwach- und mittelradioaktiven Abfällen
unterschiedlich seien.
Auch solle der Salzstock Gorleben erkundet werden, damit eine
abschließende Aussage über die Eignung des Standortes als
mögliches Endlager getroffen werden kann. Für "Schacht
Konrad", für den ein Feststellungsbescheid als Endlager
für schwache und mittelradioaktive Abfälle vorliege,
erhoffen sich die Parlamentarier einen baldigen Ausbau. Das
Erkundungswerk Gorleben wollen sie in Abstimmung mit dem Land
Niedersachsen als Forschungs- und Kompetenzzentrum für die
Fachwelt geöffnet sehen. rab
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