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sas
Regierung soll Flächennutzung für
Verkehr und Siedlung erläutern
Große Anfrage
Verkehr und Bauwesen. Mit der Flächennutzung für
Verkehrs- und Siedlungszwecke beschäftigt sich die CDU/CSU in
einer Großen Anfrage (15/3362). Ihrer Meinung nach ist es
bisher nicht gelungen, einen gesellschaftlichen Konsens über
Art und Umfang einer Reduzierung der Flächeninanspruchnahme zu
erzielen. Sie bezieht sich dabei auf Aussagen der Bundesregierung
vom April 2002, denen zufolge diese die tägliche
Inanspruchnahme von Flächen für Siedlungs- und
Verkehrszwecke von etwa 130 Hektar pro Tag auf 30 Hektar pro Tag
bis zum Jahr 2020 zu senken zum Ziel erklärt hatte.
Union will Flächennutzung ändern
Die Union fordert "realistische" Ziele, die sich auf die
Problematik der Bodenversiegelung konzentrieren und die
ökologisch höherwertige Umnutzung von Flächen besser
berücksichtigen und fördern. Außerdem müsse die
Regierung den wachsenden Ansprüchen der Bürger an ihre
persönliche Wohnsituation auch in Zukunft entsprechen. Nach
Einschätzung der Union werden die zunehmenden
bauplanungsrechtlichen, insbesondere ökologisch
begründeten Einschränkungen von vielen
Grundstückseigentümern bereits jetzt als "massive"
Einschränkung der Baufreiheit empfunden.
In ihrem Fragenkatalog der Großen Anfrage beschäftigen
sich die Unionsabgeordneten deshalb mit statistischen Grundlagen,
mit der politischen Zielstellung zur Reduzierung der
Flächeninanspruchnahme, den Konsequenzen für den
Wohnungsbau sowie dem Zusammenhang mit den aktuellen Entwicklungen
und Herausforderungen im Städtebau. Darüber hinaus sind
auch die Sicherung der kommunalen Planungshoheit sowie die
Konsequenzen für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur Thema,
so die Parlamentarier. Zunächst wollen die Fragesteller
wissen, wie hoch der derzeitige Anteil von Siedlungs- und
Verkehrsflächen in Deutschland sowie der Anteil der
versiegelten Böden dabei ist und wie sich letzterer seit 1990
entwickelt hat.
Auch soll die Regierung sagen, auf welcher Basis sie Daten
über den Flächenverbrauch für Siedlungs- und
Verkehrsflächen sowie den Umfang versiegelter Flächen
ermittelt. Im Weiteren erkundigen sich die Abgeordneten, inwieweit
Zuwachs von Verkehrs- und Siedlungsflächen, die nicht
versiegelt sind, dem Ziel des Ressourcenschutzes entgegensteht. Die
Regierung soll darlegen, welche Zielkonflikte sie zwischen
Wohnraumbedarf, Wirtschaftswachstum, Verkehrsentwicklung und
Flächeninanspruchnahme sieht, schreibt die CDU/CSU. sas
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