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Das Parlament
Nr. 33-34 / 09.08.2004

 
Bundeszentrale für politische Bildung
 

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Ines Gollnick

Editorial

Eltern - praktisch sind es immer noch vorrangig die Frauen - übernehmen in einer Phase starker gesellschaftlicher Veränderungen die verantwortungsvolle Aufgabe, ihre Kinder auf dem Weg ins Erwachsenalter engagiert zu begleiten. Dabei streben die jungen, gut ausgebildeten Frauen die Balance zwischen Beruf und Familie an. Diese Balance zu ermöglichen, ist gemeinsame Aufgabe von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, auch damit in Deutschland wieder mehr Kinder geboren werden. Es scheint, dass sich mehr Familienfreundlichkeit bei Arbeitgebern, die auf die Vater- und die Mutterrolle mit Flexibilität und Verständnis reagieren, immer stärker durchsetzt. Wer mit Kindern lebt, muss heute zudem mehr denn je über Erziehung, Bildung und Förderung - insbesondere im Kleinkindalter - nachdenken und sie mitgestalten. Und soll die Familie Zukunft haben, muss sich außerdem die Vaterrolle noch viel stärker ändern. Die geringe Inanspruchnahme der Elternzeit durch Männer ist nur ein Indiz dafür. Zum Komplex Familie 2004 gehört aber auch ein Reflektieren über vielfältige Familienbilder, die längst gesellschaftliche Realität sind. Die traditionelle Kernfamilie mit leiblichen Kindern lebt, aber andere Familienlebensformen stehen daneben. Diese Ausgabe von "Das Parlament" bietet einen Themenquerschnitt, nicht mehr, aber auch nicht weniger - hoffentlich einen Erkenntnisgewinn zugunsten der Lebensform Familie. Ines Gollnick

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