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dpa
Das EuGH-Urteil erst abwarten
Dosenpfand auf Oktober vertagt
Die Bundesländer haben noch immer keine Klarheit über
die künftige Dosenpfandregelung geschaffen. Der Bundesrat
setzte das Thema am Freitag kurzerhand von der Tagesordnung ab, da
vier verschiedene zum Teil kontroverse Anträge vorlagen. Die
größten Chancen hat der Antrag Bayerns, der von dem der
rot-grünen Bundesregierung kaum abweicht. Bei seiner Annahme
wäre der Verzicht auf ein sonst im April 2005 drohendes
Zwangspfand auf Getränkekartons mit Fruchtsäften bereits
jetzt klar gewesen.
Der bayerische Staatskanzleichef Erwin Huber (CSU) sagte dpa:
"Wir gehen davon aus, dass die Entscheidung jetzt am 15. Oktober
fällt." Noch hätten nicht alle Ausschüsse über
die Anträge beraten. "Wir legen Wert auf ein
ordnungsgemäßes Verfahren", betonte Huber. Seit Anfang
2003 gilt ein Pflichtpfand von 25 Cent auf Getränkedosen und
Einwegverpackungen aus Plastik und Glas, die mit Bier,
Mineralwasser und Limonade gefüllt sind. Nach dem bayerischen
Antrag sollen generell auch nicht kohlensäurehaltige
Erfrischungsgetränke wie Eistee pfandpflichtig werden. Immer
mehr Länder wollen vor der Entscheidung jetzt ein Urteil des
Europäischen Gerichtshofs in Luxemburg abwarten, hieß es
in Länderkreisen.
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