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Finanzierungen in der Mongolei
ermöglichen
Osteuropa-Bank
Finanzen. Die im Jahre 1990 gegründete Europäische
Bank für Wiederaufbau und Entwicklung mit Sitz in London (kurz
Osteuropa-Bank) soll künftig auch Finanzierungen in der
Mongolei übernehmen können. Dies sieht ein Gesetzentwurf
der Bundesregierung (15/3785) vor, der sich auf eine Resolution der
Anteilseigner der Bank vom 30. Januar 2004 bezieht. Darin war
beschlossen worden, die Finanzierungstätigkeit der Bank auch
auf dieses zentralasiatische Land zu erstrecken. Der Bundestag hat
den Entwurf am 30. September zur Beratung an den Fachausschuss
überwiesen.
Die Bank war 1990 gegründet worden, um den wirtschaftlichen
Fortschritt und Wiederaufbau in den mittel- und
osteuropäischen Ländern zu unterstützen, die sich
zur Mehrparteiendemokratie, zum Pluralismus und zur Marktwirtschaft
bekennen. Nach dem Auseinanderfallen der Sowjetunion hätten zu
den Einsatzländern der Bank neben den geographisch
europäischen Ländern auch die zentralasiatischen und
kaukasischen Nachfolgestaaten der Sowjetunion gezählt.
Demgegenüber sei die Mongolei, wenngleich Mitglied der Bank,
derzeit kein Einsatzland und könne nach derzeitiger Rechtslage
keine Finanzierungen der Bank erhalten, so die Regierung. Da sie
sich jedoch in unmittelbarer räumlicher Nähe zur
früheren Sowjet-union befinde und seit langem engste
politische und wirtschaftliche Bindungen an diese habe, stellten
sich für die Mongolei ähnliche Herausforderungen wie
für die anderen Länder des mittel- und
osteuropäischen Wirtschaftsraums, heißt es zur
Begründung.
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