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"Rot-Grün verhökert die Zukunft"
Auszüge aus der Rede von
CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer
Wir erleben den Winter-Schlussverkauf aller Zukunftschancen.
Rot-Grün beraubt Deutschland jeder Handlungsfähigkeit. Es
gibt keinen Plan, kein Konzept und keine Idee. Der nationale
Ausverkauf ist in vollem Gange. Schröder und Eichel sind
bereit, alles zu verscherbeln, was greifbar ist. Der Haushalt 2005
fußt zu 20 Prozent auf Einmaleffekten.
Privatisierungserlöse in nie gekanntem Ausmaß werden in
den Haushalt eingestellt und Pensionsverpflichtungen sollen auf dem
Kapitalmarkt verzockt werden. Jeder Strohhalm wird panisch
ergriffen... Unsere Geschichte und unsere Zukunft werden von dieser
Regierung verhökert...
Wir müssen uns Sorgen machen um die Zukunft unserer Kinder.
Ein Kind kommt in Deutschland mit 16.500 Euro Schulden zur Welt.
Jeder Euro davon raubt dem Kind ein Stück Lebenschance. Mit
jedem Euro mehr Schulden sinken die Perspektiven unserer Kinder.
Weniger Geld für Kindergärten, weniger Geld für
Schulen, weniger Geld für Polizisten, weniger Geld für
soziale Sicherheit sind die Folgen dieser Politik. Rot-Grün
verrät die Interessen unserer Kinder und der nachfolgenden
Generationen...
Wir haben eine tiefe Vertrauenskrise in unserem Land. Der
Hauptgrund dafür ist, dass Rot-Grün die Menschen zweimal
vor Bundestagswahlen belogen und betrogen hat. Wir stehen in der
Pflicht, das Vertrauen wieder herzustellen. Die Menschen erwarten
von uns eine ehrliche Analyse und eine klare Programmatik. Es darf
nicht noch einmal so sein wie nach den Wahlen 1998 und 2002, sonst
kann sich aus einer Parteienkrise eine Staatskrise
entwickeln...
Der Weg, den wir gegangen sind, war nicht immer der leichte und
einfache. Aber jetzt sind wir 21 Monate vor der nächsten
Bundestagswahl und haben wirklich viel geschafft. Wir werden den
Fehler der Regierung nicht wiederholen. Unsere Leitfrage
heißt: Was nutzt unserem Land? Und diese Frage beantworten wir
jetzt und nicht erst nach den Wahlen. Das hat vielleicht ein wenig
in den Umfragen geschadet - würden wir wie Rot/Grün
streiten, würden wir dem Land schaden. Wir lassen aus der
Vertrauenskrise keine Staatskrise werden.
Und wir stehen zu unseren Beschlüssen. Der Weg lautet:
Antworten erarbeiten, mit der Basis diskutieren, entscheiden und
dann geschlossen vertreten. Darauf müssen sich unsere Freunde
in der Partei und unsere Wähler verlassen können... Jede
Zeit hat ihre Fragen. Unserer Partei ist es dabei immer gelungen,
die anstehenden Herausforderungen zu meistern. Dabei war nicht der
Zeitgeist die Antriebskraft, sondern Mut und Weitsicht...
Heute steht unser Land und die CDU wieder vor einer "Neuen
Sozialen Frage". Zur alternden Gesellschaft ist die Globalisierung
als zweiter Megatrend hinzugekommen. Wieder müssen wir die
Frage beantworten, wie die Soziale Marktwirtschaft damit fertig
wird und wie wir unsere Werte Freiheit, Gerechtigkeit und
Solidarität durchsetzen. Der Kern der neuen sozialen Frage
heute ist die Chancengerechtigkeit am Arbeitsmarkt. Die großen
Verbände und Gewerkschaften vertreten in erster Linie die, die
drin sind in den Unternehmen. Wir müssen starker Vertreter
derer sein, die vor der Tür stehen...
Für uns ist Patriotismus kein Saisonthema - es ist die
Motivation für unsere Arbeit. Für den Kommunalpolitiker,
der für seine Stadt arbeitet, wie für den
Landespolitiker, Bundes- und Europapolitiker, der für seine
Heimat, für sein Land arbeitet. Je stärker die
Globalisierung und die Integration Deutschlands in Europa für
die Menschen erfahrbar werden, je mehr steigt die Sehnsucht nach
Geborgenheit und Heimat. Das müssen wir ernst nehmen. Wenn wir
es nicht schaffen, dies aufzunehmen, brauchen wir uns über
wachsende Entwurzelung nicht zu wundern. Das ist ein Auftrag an
unsere Politik. Deshalb müssen wir die Reforminhalte mit
unserer Motivation verbinden, damit die Menschen den Weg mitgehen
können. Und wir müssen die Reformziele mit Optimismus
verbinden, denn unser Land kann es zurück nach oben
schaffen...
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