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Korvetten nach Südafrika geliefert
Rüstungsexporte im Jahr 2003
Wirtschaft und Arbeit. Die effektiven Ausfuhren von Kriegswaffen
haben im Jahr 2003 1,33 Milliarden Euro betragen. Dies teilt die
Bundesregierung in ihrem Bericht über ihre Exportpolitik
für konventionelle Rüstungsgüter (15/4400) mit.
Damit hätten sich die Exporte, vor allem aufgrund der Ausfuhr
von Korvetten nach Malaysia und Südafrika, gegenüber 2002
mehr als vervierfacht. Der Anteil an Ausfuhren in EU-, NATO- und
der NATO gleichgestellte Länder habe sich auf etwa 46 Prozent
belaufen. Auf klassische Entwicklungsländer seien 2003,
bedingt durch die Ausfuhr zweier Korvetten nach Südafrika,
etwa 21 Prozent der Ausfuhren entfallen (ohne die Korvetten 1,3
Prozent).
Wie es in dem Bericht heißt, seien für
Rüstungsgüter Einzelausfuhrgenehmigungen im Wert von etwa
4,9 Milliarden Euro erteilt worden (2002: rund 3,3 Milliarden
Euro). Dies bedeute gegenüber 2002 einen Anstieg um 49
Prozent. Gut zwei Drittel seien dabei auf EU-, NATO- und
NATO-gleichgestellte Länder und ein Drittel auf übrige
Länder entfallen (2002: 77 Prozent auf die erste, 23 Prozent
auf die zweite Ländergruppe). In Entwicklungsländer seien
2003 zwölf Prozent des Gesamtwerts aller Einzelgenehmigungen
gegangen (2002: 5,6 Prozent).
Die Regierung betont, dieser Anstieg der Genehmigungswerte sei
überwiegend auf die Korvettenausfuhr zurückzuführen.
Ohne diese aufgrund des großen Werts solcher Schiffe
(Stückpreis zwischen 130 und 170 Millionen Euro) untypischen
Genehmigungen wäre der Anstieg viel geringer ausgefallen. Die
Genehmigungen für die Korvetten machten etwa 45 Prozent des
Werts der Genehmigungen für Nicht-EU- und Nicht-NATO-Staaten
aus. Den Wert der Sammelausfuhrgenehmigungen für Exporte bei
wehrtechnischen Kooperationen zwischen EU- und NATO-Partnern habe
2003 etwa 1,3 Milliarden Euro betragen.
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