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Folgen der Standortschließungen der
Bundeswehr mildern
Hilfe für die Kommunen
Haushalt. Mit den Folgen der Standortschließungen der
Bundeswehr und dem angekündigten Truppenabbau der
amerikanischen Streitkräfte in Deutschland beschäftigen
sich zwei Anträge von SPD und Bündnis 90/Die Grünen
(15/4520) und der CDU/CSU-Fraktion (15/4531), die am 17. Dezember
an die Ausschüsse überwiesen wurden.
Dabei fordert die Koalition in ihrem Antrag "Bewältigung
der Konversionslasten durch gemeinsame Anstrengungen von Bund,
Ländern und Kommunen" die Bundesregierung unter anderem auf,
die von Standortschließungen betroffenen Landes- und
Kommunalbehörden frühestmöglich über den
konkreten Zeitplan der einzelnen Umsetzungen zu unterrichten und
sie möglichst schon vor der Freigabe über die durch die
militärische Nutzung verursachten Altlasten zu unterrichten.
Zudem soll die Regierung die in der Praxis bewährten
Verwertungsmodelle auch künftig anwenden.
Dazu zählt die Fraktion unter anderem die Möglichkeit,
dass die Kommunen die Flächen zum derzeitigen Verkehrswert vom
Bund erwerben und sie anschließend selbstständig
vermarkten können.
Auch die Union weist in ihrem Antrag "Konversionsregionen
stärken" auf die gravierenden Folgen der
Standortschließungen hin. Mit dem teilweise erheblichen
Personalabbau bei Streitkräften und Verwaltung sei ein Verlust
an Kaufkraft verbunden, heißt es in dem Antrag weiter. Deshalb
fordert die Union die Bundesregierung auf, die Möglichkeit zu
schaffen, dass von der Bundeswehr und den alliierten
Streitkräften freigegebenen Liegenschaften mit einem
erheblichen Abschlag vom vollen Wert, gegebenenfalls zu einem
symbolischen Preis, mit Wertsteigerungsklausel an die betroffenen
Länder, Kreise und Gemeinden oder ansiedlungswillige
Investoren veräußert werden können.
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