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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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Berlin, 24. November 2003

Anlässlich der Modernisierung des Gesundheitssystems erklären Renate Gradistanac, Marion Caspers-Merk und Christian Lange:

Weiterhin gute Rahmenbedingungen für Baden-Württemberg als "Bäderland Nr. 1"

Mit dem Kompromiss zum Gesundheitsmodernisierungsgesetz wurde eine sozialverträgliche Lösung für Kurgäste und Anbieter gefunden, in dieser Auffassung stimmt der deutsche Heilbäderverband mit den Spitzenverbänden der Heilmittelerbringer überein. „Die marktwirtschaftlichen Elemente helfen, die Effizienz des Gesundheitssystems zu erhöhen“, sagt Marion Caspers-Merk, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung. „Gleichzeitig stellen wir sicher, dass kein sozialer Kahlschlag bei der Zuzahlung im Heilmittelbereich betrieben wird“, so Caspers-Merk weiter. Bei Heilmitteln wie Massagen, Bädern und Krankengymnastik müssen bisher 15 % der Kosten zugezahlt werden. Nach dem GKV-Modernisierungsgesetz werden es ab Januar 2004 10 % der Kosten sein sowie 10 Euro pro Verordnung (Rezept). Sind im Rahmen einer Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme verschiedene Heilmittel verordnet worden, sind nur einmal 10 Euro pro Rezept zu zahlen.

Bereits Mitte 2002 hat die rot-grüne Bundesregierung Verbesserungen beschlossen, so die Erhöhung von Zuschüssen für ambulante Vorsorge und Rehabilitation, Maßnahmen können seitdem länger als drei Wochen dauern, die Trinkgeldbesteuerung wurde abgeschafft und so genannte Mini-Jobs wurden ermöglicht.

Dadurch konnten Entscheidungen der ehemaligen CDU-geführten Bundesregierung kompensiert werden, die zu drastischen Einbrüchen im Kurbereich geführt hatten.

Mit 57 Heilbädern und Kurorten ist Baden-Württemberg das führende deutsche Bundesland in Sachen Kuren und Gesundheitsurlaub. Rund 90.000 Arbeits- und 6.000 Ausbildungsplätze hängen von diesem Wirtschaftszweig ab. Dazu trägt auch der ungebrochene Trend zu Wellness-Aufenthalten bei. "Während im Jahr 2002 die Zahl der Gästeankünfte im Land zurückging, konnte der Gesundheitstourismus zulegen und hat sich damit zu einem wichtigen Standbein für die Heilbäder und Kurorte entwickelt", so Renate Gradistanac, Mitglied im Ausschuss für Tourismus und stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und Soziale Sicherung. Eine Abschwächung dieser Entwicklung sei nicht in Sicht.

Durch traditionelles Marketing und vor allem durch Aktivitäten im Internet unterstützt die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) den Aufschwung der Bäder. Auch ausländische Gäste können vermehrt direkt in ihrem heimischen Reisebüro buchen. "Gesundheit muss als Markt gesehen werden", fordert Marion Caspers-Merk. "Nur mit Angeboten für Gesundheit und Wellness auf hohem Qualitätsniveau werden wir uns gegenüber anderen Standorten durchsetzen können", betont Renate Gradistanac.