Nagold, 15.
September 2003
Leserbrief
zur Randnotiz „Und tschüss“ von Roland Buckenmaier
vom 15.09.03
Sehr geehrter
Herr Buckenmaier,
Sie irren sich
und irren ist ja bekanntlich nicht nur menschlich, sondern auch
männlich. Mein Messerundgang war nicht so kurz, wie Sie das in
Ihrer Randnotiz für die gesamte anwesende weibliche und
männliche „Prominenz“ andeuten.
Außer
dem besagten „Hochdorfer-Stand“ habe ich die Oldtimer
und den Stand des Landwirtschaftsamtes besichtigt. Dort habe ich
nicht nur elf Ferkel gezählt, sondern auch selbstgemachten
Käse probiert. Ich war bei den Landfrauen und beim Stand der
Stadt Nagold. Zum Abschluss habe ich am Stand der Kreisverwaltung
mit einem Glas roten Sekt auf die 15. Nagoldwoche
angestoßen. Dies war für mich weder Kür- noch
Pflichtprogramm, es hat mir einfach Spaß gemacht, bis zum
Ende dabei zu sein!
Da ich doch
eigentlich kaum zu übersehen bin, muss ich Sie nun schon
fragen: Haben Sie sich bei der Eröffnung der Nagoldwoche zu
sehr auf die - ich zitiere Sie - „zugestandener Maßen
optischen Vorteile“ der anwesenden Frauen konzentriert? Oder
waren Sie zu sehr in die „gefällige oder ganz
passable“ Selbstbeobachtung im Spiegel vertieft?
Was immer das
Spieglein an der Wand auch antworten mag: Ein Schelm, wer solch
Böses dabei denkt!
Mit
freundlichen Grüßen
Renate
Gradistanac
SPD-Bundestagsabgeordnete
|