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Renate Gradistanac
Mitglied des Deutschen Bundestages
SPD
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Nagold, 17. Oktober 2003

Die Treppe bietet mehr Lebensqualität für chronisch kranke Menschen

SPD-Bundestagsabgeordnete informierte sich über die Arbeit der psychosozialen Hilfsgemeinschaft

„Der Prävention kommt bei psychischen Erkrankungen und bei Suchterkrankungen eine herausragende Bedeutung zu“. Dies stellte die SPD-Bundestagsabgeordnete Renate Gradistanac bei einem Besuch der Geschäftstelle der psychosozialen Hilfsgemeinschaft „DIE TREPPE“ in Freudenstadt fest. „Mit einem eigenen Präventionsgesetz werden künftig daher alle unterschiedlichen Maßnahmen im Bereich der Prävention gebündelt und besser aufeinander abgestimmt“.

Mit dem Besuch der psychosozialen Hilfsgemeinschaft setzte die SPD-Abgeordnete ihre in der vergangenen Amtsperiode begonnene Gesprächsreihe mit Trägern sozialer Einrichtungen fort. Sie wurde begrüßt von der Geschäftsführerin Sonja Baur und Professor Dr. Hartmut Schneider, Vorsitzender des Trägervereins, sowie von mehreren Einrichtungsleitern und zwei Mitgliedern der örtlichen SPD. In diesem Jahr könne die Hilfsgemeinschaft ihr 25-jähriges Bestehen feiern, führte Professor Schneider aus. 1978 als ergänzende Einrichtung zur Psychiatrischen Klinik am Kreiskrankenhaus Freudenstadt gegründet, erleichterte sie entlassenen Patientinnen und Patienten die Rückkehr an den Arbeitsplatz und in das soziale und familiäre Umfeld. Heute habe „DIE TREPPE“ zum Ziel, chronisch psychisch kranken und chronisch mehrfach beeinträchtigen abhängigkeitskranken Menschen einen stationären Aufenthalt zu ersparen oder dessen Häufigkeit zumindest zu reduzieren, so Hartmut Schneider. Zu diesem Zweck seien Wohnheime, Wohngruppen, sozialtherapeutische Einrichtungen und eine Tagesstätte geschaffen worden. Zwanzig Hauptamtliche arbeiteten bei der Hilfsgemeinschaft und eine zunehmende Zahl an geringfügig Beschäftigten, die vor allem im Nachtdienst eingesetzt würden. Der Vorsitzende des Trägervereins wies darauf hin, dass sie ehrenamtliche Helferinnen und Helfer suchten, „vor allem für unsere psychiatrische Tagesstätte in Freudenstadt“

Die Geschäftsführerin Sonja Baur hob darauf hervor, dass ihre Einrichtung im Landkreis Freudenstadt die gemeindenahe Versorgung dieser Erkrankungen sichere und bestens in die bestehenden sozialen Dienste, Institutionen und Gesprächskreise integriert sei. Zurzeit befände sich „DIE TREPPE“ in Kooperation mit der Gustav-Werner-Stiftung in Verhandlungen mit dem Landratsamt, um künftig den sozialpsychiatrischen Dienst anbieten zu können.

„DIE TREPPE leistet eine gute Arbeit“, lobte Renate Gradistanac. Als stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und Soziale Sicherung lege die SPD-Bundestagsabgeordnete großen Wert auf präventive Maßnahmen. Dazu zähle unter anderem, den gesundheitsschädlichen Konsum von Suchtmitteln von vornherein zu verhindern.

Bildunterschrift:
Von links nach rechts: Sonja Baur, Geschäftsführerin der Hilfsgemeinschaft DIE TREPPE, Helmut Grandpré, SPD Ortsverein, Klaus Graf, Einrichtungsleiter, Hartmut Schneider, Vorsitzender des Trägervereins, Beate Henkel, Verwaltung, Renate Gradistanac, MdB, Elfriede Schwinger, SPD Ortsverein, Jörg Symanzik, Udo Huß und Ilse-Christiane van Almsick, alle drei Einrichtungsleiter.