Berlin, 20.
März 2003
Entwurf
des neuen Bundesverkehrswegeplans liegt vor
Renate
Gradistanac: Einigkeit der Region trägt große
Früchte
„Sechs
für meinen Wahlkreis wichtige Straßenprojekte sind im
vordringlichen Bedarf des neuen Bundesverkehrswegeplan enthalten.
Sieben Maßnahmen sind im weiteren Bedarf“, berichtete
Renate Gradistanac. Dies sehe der Entwurf des neuen
Bundesverkehrswegeplans vor, den der Bundesminister für
Verkehr, Bau- und Wohnungswesen heute an seine Länderkollegen
weitergegeben hat.
Außer
der Verlegung der B 463 bei Hirsau (Calw), die sich bereits im
Bau befinde, seien nachfolgende Maßnahmen in den
vordringlichen Bedarf aufgenommen worden: die B 28
Schopfloch-Grünmettstetten (Horb), die Verlegung der B 28 in
Freudenstadt, die B 294 Ortsumgehung Loßburg sowie die B 296
Kernstadtentlastung Calw. Ein weiteres für den Wahlkreis
wichtiges Projekt sei ebenfalls enthalten: die B 28 Ortsumgehung
Ergenzingen, die wegen des Autobahnzubringers L 1361 große
Bedeutung für den Nagolder Raum hat.
Im weiteren
Bedarf befänden sich die Ortsumgehungen von Schopfloch
(B 28) und Unterreichenbach (B 463), die B 28 Ortsumgehung
Horb (Gäutrasse), die B 28
Grünmettstetten-L 355 a (Horb) sowie die Verlegungen
der B 462 in Baiersbronn und Schwarzenberg (Baiersbronn).
Darüber hinaus sei die B 32 Ortsumgehung Horb
(Hochbrücke) berücksichtigt.
„Ich
freue mich sehr, dass die Einigkeit der Region belohnt wurde. Zwei
Verkehrsdelegationen, die dies in Berlin eindrucksvoll demonstriert
haben, und meine intensiven Gespräche mit dem
Bundesverkehrsministerium haben mit dazu beigetragen, dass so
viele, für unsere Region bedeutende Infrastrukturprojekte im
neuen Bundesverkehrswegeplan enthalten sein werden,“ so die
SPD-Bundestagsabgeordnete.
„Nun
kommt es darauf an, dass die Region diese Einigkeit auch weiterhin
zeigt,“ äußerte Renate Gradistanac, denn es
handele sich um den ersten Entwurf. Dieser gehe nun in die
Ressortabsprache, an die Bundesländer und an die
Verbände. Nach 16 bilateralen Gesprächen mit den
Bundesländern und der Auswertung aller Absprachen werde dann
ein offizieller Regierungsentwurf gefertigt, der im Juni oder Juli
2003 vom Bundeskabinett verabschiedet werden solle. Dieser Plan
werde voraussichtlich Ende 2003 nach der parlamentarischen Beratung
durch den Bundestag als Gesetz verabschiedet werden.
„Der
neue Bundesverkehrswegeplan schafft Klarheit für die
Infrastrukturplanung bis 2015. Anders als bisherige
Verkehrswegepläne ist der Entwurf keine Wunschliste. Der neue
Plan ist seriös durchgerechnet. Die vordringlichen Projekte
werden bis 2015 fertiggestellt oder im Bau sein“,
ergänzte Renate Gradistanac.
In diesem
Zeitraum werde Baden-Württemberg 5,727 Milliarden Euro allein
für den Straßenneu- und ausbau erhalten. Dazu habe die
SPD-geführte Bundesregierung die so genannte Länderquote,
nach der die Investitionsmittel auf die einzelnen Bundesländer
verteilt würden, gegenüber der des letzten
Bundesverkehrswegeplans erhöht. Anstelle von bisher
11,3 Prozent erhalte das Land nun 12 Prozent der
Investitionsmittel. Insgesamt profitiere Baden-Württemberg
daher in erhöhtem Maße von dem neuen Plan.
„Die
Länderquote steigt, der Anteil der neuen Vorhaben wächst
und die Investitionen des Bundes in die Verkehrsinfrastruktur haben
unter dieser Regierung insgesamt zugenommen. Für den Neu- und
Ausbau der Bundesfernstraßen stehen damit jährlich
deutlich mehr Gelder zur Verfügung, als sie
Landesverkehrsminister Müller kürzlich vom ?und gefordert
hat,“ so die SPD-Bundestagsabgeordnete zum
Abschluss.
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