Ein guter Tag für die Jugend - Ausbildungspakt dank
Ausbildungsumlage
Berlin,
21.06.2004 Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik konnte mit
der Wirtschaft ein verbindlicher Ausbildungspakt geschlossen
werden. Bundesregierung und Wirtschafts-verbände haben am 16.
Juni 2004 den "Nationalen Pakt für Ausbildung und
Fachkräftenachwuchs in Deutschland" unterzeichnet.
„Dieser Pakt wurde nur möglich, weil die
SPD-Bundestagsfraktion mit großer Entschlossenheit die
Einführung einer Ausbildungsplatzumlage betrieben hat“,
sagt die SPD-Bundestagsabgeordnete Barbara Wittig aus
Hoyerswerda.
Mit dem Pakt
verpflichten sich die Partner gemeinsam und verbindlich, in enger
Zusammenarbeit mit den Ländern allen ausbildungswilligen und
ausbildungsfähigen jungen Menschen ein Angebot auf Ausbildung
zu unterbreiten. Auch Jugendliche mit eingeschränkten
Vermittlungschancen sollen Perspektiven für den Einstieg in
die berufliche Ausbildung und das Berufsleben erhalten.
Der Pakt
verpflichtet die Partner unter anderem zu folgenden
Maßnahmen:
- Die
Wirtschaft setzt sich ab 2004 das verbindliche Ziel, während
der dreijährigen Dauer des Paktes im Jahresdurchschnitt 30.000
neue Ausbildungsplätze einzuwerben.
- Die
Wirtschaft wird zusätzlich ab dem Jahr 2004 jährlich
insgesamt 25.000 Plätze für betrieblich
durchgeführte Einstiegsqualifikationen bereitstellen. Die
Kosten der Ausbildung trägt die Wirtschaft, die Bundesagentur
für Arbeit (BA) zahlt einen Zuschuss zum Unterhalt der
Jugendlichen.
- Die
Bundesregierung wird die Zahl der Ausbildungsplätze in der
Bundesverwaltung im Jahre 2004 um rund 20 %
erhöhen.
- Die BA setzt
ihre Ausbildungsfördernden Maßnahmen mindestens auf
gleicher Höhe wie im Jahre 2003 fort.
- Der Bund
stellt sicher, dass das Bund- Länder-Ausbildungsprogramm Ost
im Jahr 2004 mit 14.000 Plätzen fortgeführt
wird.
- Zur
Verbesserung des Vermittlungsprozesses wird die BA frühzeitig
sowohl mit den Jugendlichen als auch mit den Betrieben Kontakt
aufnehmen.
- Der Deutsche
Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Zentralverband des
Deutschen Handwerks (ZDH) werden zusätzliche 800
Ausbildungsplatzwerber mit dem Ziel einsetzen, die betrieblichen
Ausbildungspotentiale auszuschöpfen.
„Mit der
Unterzeichnung des Paktes haben wir ein langjähriges
sozialdemokratisches Projekt verbindlich für die Wirtschaft
umgesetzt und für die jungen Menschen damit die beste
Lösung erreicht“, sagt Barbara Wittig. Die SPD hat immer
gesagt, dass freiwillige Lösungen Vorrang vor einem Gesetz
haben. Mit dem Pakt ist der Grundstein für eine bessere
Zukunft der Jugendlichen gelegt. |