Das Praktikum öffnete ihr auch ansonsten für die Öffentlichkeit verschlossene Türen. Neben dem Besuch einer Plenardebatte begleitete sie Barbara Wittig auch in Sitzungen des Innenausschusses und der SPD-Bundestagsfraktion und konnte die umfangreiche Tagesarbeit im Büro einer Bundestagsabgeordneten verfolgen. So manches Klischee über Politiker korrigierte sich. „Ein leeres Plenum bedeutet nicht etwa, dass die Abgeordneten zu faul wären. Während der Sitzungswochen in Berlin müssen die Parlamentarier noch eine Fülle anderer Termine wahrnehmen und überdies Büroarbeiten erledigen“.

Den Anstoß für das Praktikum hatte für Elisa der Besuch der Veranstaltung „Jugend und Parlament“ gegeben. „Ich fand das so interessant, dass ich Frau Wittig als meine örtliche Wahlkreisabgeordnete nach der Möglichkeit für ein kurzfristiges Praktikum fragte. Die Zusage erfolgte postwendend“. Ob sie selber einmal politisch aktiv werden wird, weiß Elisa noch nicht. „Mein Interesse für Politik und mein Verständnis der Zusammenhänge aber ist auf jeden Fall gewachsen“.