Kampf
für Erhalt von Zeithain nicht vergebens
BERLIN,
2.11.2004 Mit Erleichterung habe ich die Entscheidung des
Bundesministers der Verteidigung aufgenommen, den Standort Zeithain
entgegen vieler Unkenrufe doch nicht komplett aufzulösen.
Meine zähen Bemühungen hinter den Kulissen bei Minister
Peter Struck für den zumindest teilweisen Erhalt waren
letztlich erfolgreich.
In Zeithain
verbleiben wird das Materialdepot, wohingegen das
Nachschubbataillon 131 und die bislang dort ansässigen Teile
der Standortverwaltung Dresden aufgelöst werden.
Dennoch ist
die Reduzierung des traditionsreichen Standorts für unsere
mitten im Strukturwandel stehende Region ein schmerzhafter
Einschnitt.
Bund und
Freistaat Sachsen sind jetzt gefordert, betroffene Kommunen wie
Zeithain bei der Konversion von militärischen Anlagen und
Flächen und der Ansiedlung von Ersatzarbeitsplätzen zu
unterstützen.
In
Städten und Gemeinden, die bereits in der Vergangenheit von
der Schließung von Standorten betroffen waren, gibt es eine
Reihe ermutigender Beispiele für gelungene Nachnutzungen
früherer Militärflächen für Wohn- und
Gewerbezwecke. Daher sollten in Zeithain jetzt die Kräfte
gebündelt werden, um die vor der Kommune liegenden
großen Herausforderungen zu meistern.
Sofern dies
gelingt bin ich mir sicher, dass auch in Zeithain tragfähige
Lösungen gefunden werden.
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