Kinderkommission
14. Wahlperiode
Verkehrssicherheit für Kinder
Trotz des immer weiter gehenden Rückgangs der auf Deutschlands Straßen verunglückten Kinder ist die Unfallgefahr für Kinder immer noch viel zu hoch. Das betrifft besonders spezifische Gruppen wie radfahrende Kinder oder Kinder aus sozial schwachen und aus Zuwanderer-Familien. Die Erhöhung der Verkehrssicherheit für Kinder darf aber nicht am Leitbild des verkehrsgerechten Kindes ausgerichtet sein - vielmehr muß der Verkehr kindgerechter werden.
Wichtige Forderungen sind:
- Stärkere Berücksichtigung des Themas Kind und Verkehr bei der Fahrschulausbildung
- Verstärkte Einbeziehung der Eltern in die Verkehrserziehung
- Möglichst weitgehende Umsetzung von flächendeckenden Tempo-30-Zonen in Wohngebieten einschließlich verbesserter Überwachung der Limit-Einhaltung
- Verbesserung der Radweg-Sicherheit
- Verbesserung der Fußgänger-Ampelschaltung insbesondere durch "Rundum-Grün" für diagonales Queren von Kreuzungen
- Kindgerechtes ÖPNV-Angebot.
Generell gilt es, bei der Verkehrsplanung die Perspektive des Kindes stärker zu berücksichtigen. Verkehrsplanung muß sich primär am Kind, nicht am Auto orientieren.
Quelle:
http://www.bundestag.de/parlament/gremien15/archiv/a13/a13_kk/kk_a_10