Der Umbau des Reichstagsgebäudes - Ansprüche
Altes erhalten - Modernes gestalten
Am 16. Juni 1994 stellte Sir Norman Foster seinen überarbeiteten Entwurf des Reichstagsprojektes vor, der darauf basiert:
- dem Wesen des Parlaments gerecht zu werden,
- die Geschichte des Reichstagsgebäudes zu respektieren und
- ein zukunftweisendes Energiekonzept zu realisieren.
Das ehemalige Reichstagsgebäudes wurde zu einem modernen Arbeitsparlament umgestaltet, das allen Anforderungen an neuester Kommunikations-, Büro- und Arbeitsplatztechnik entspricht. Gleichzeitig wurden unter Wahrung der ursprünglichen Bausubstanz Gebäudestrukturen von Paul Wallot freigelegt und damit auf die Innenausbauten der sechziger Jahre in Absprache mit dem Denkmalschutz verzichtet.
Ein Wahrzeichen für das "Herz der Republik"
Das Gebäude hat wieder eine Glaskuppel erhalten, jedoch nicht in der ursprünglichen, historischen Form, sondern in der Architektur des ausgehenden 20. Jahrhunderts.
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Die neue Glaskuppel des Reichstages (Modell) |
Die Kuppel erfüllt drei Funktionen:
Eine Besucherplattform lädt zu einem Rundblick über
Berlin ein, zugleich sorgt ein licht- und lüftungstechnisches
Kegelelement in der Glas- und Stahlkonstruktion der Kuppel für
natürliche Belichtung und Belüftung. Schließlich hat
die von innen beleuchtete transparente Kuppel der Bundeshauptstadt
Berlin zu einem neuen Wahrzeichen verholfen. Die modern gestaltete
Kuppel setzt ein sichtbares Zeichen, dass das
Reichstagsgebäude sich zum Sitz des Deutschen Bundestages
entwickelt hat - und damit zum Herzen der Republik.