"Steuerbefreiungsforderungen von Sportverbänden bedenklich"
Berlin: (hib/VOM) Die Bundesregierung hält die Forderung von internationalen Sportverbänden nach Steuerbefreiungen grundsätzlich für bedenklich. Dies stellt sie in ihrer Antwort (15/1425) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (15/1250) heraus. Damit würde das Prinzip der Gleichmäßigkeit der Besteuerung durchbrochen. Auch sei ihr bislang keine einzige Großveranstaltung bekannt geworden, die auf Grund der steuerlichen Bedingungen nicht nach Deutschland vergeben worden wäre. Erkenntnisse über Standortnachteile deutscher Sportverbände bei der Bewerbung um die Ausrichtung internationaler Sportgroßveranstaltungen habe die Regierung nicht, heißt es weiter. Wenig realistisch sei es, dass die großen Sportverbände freiwillig ihre Forderungen nach Steuerbefreiungen aufgeben könnten, solange solche Befreiungen von einigen Bewerberländern erfüllt werden. Über generelle Sondervorschriften für Sportgroßveranstaltungen in anderen Staaten weiß die Regierung nach eigener Aussage nichts.