FDP will Missbrauch von Restblutproben verhindern
Berlin: (hib/GER) Die FDP sieht in der Aufbewahrung von Restblutproben, die im so genannten Neugeborenen-Screening zur Früherkennung von Stoffwechsel- und anderen Erkrankungen entnommen werden, eine potenzielle Gefährdung des Datenschutzes. Dies geht aus einer Kleinen Anfrage (15/1539) hervor, in der die Fraktion die Bundesregierung um eine Stellungnahme zum allgemeinen Umgang mit den Blutproben bittet. Da mit Hilfe dieser Proben noch Jahre später Gesundheitsdaten einschließlich der genetischen Informationen festgestellt werden könnten, würden sie entweder in Gesundheitsämtern, Krankenhäusern oder privaten Laboren aufgehoben, heißt es
weiter. Da die Aufbewahrung dieser Gendateien laut FDP zu Missbrauch führen kann, hält sie es
für notwendig, entsprechende bundeseinheitliche Regelungen zum Schutz des Einzelnen und der Gesellschaft zu schaffen.