FDP interessiert sich für die Situation der Weiterbildung
Berlin: (hib/VOM) Die Situation der Weiterbildung in Deutschland hat die FDP-Fraktion zum Gegenstand einer Kleinen Anfrage (15/2527) gemacht. Um die Effizienz der von der Bundesagentur für Arbeit (BA) geförderten Weiterbildung zu erhöhen, seien die Agenturen für Arbeit vom BA-Vorstand angewiesen worden, nur noch solche Weiterbildungen zu fördern, bei denen eine "Verbleibsquote" von 70 Prozent erreicht wird. Dies bedeutet, dass 70 Prozent der Teilnehmer ein halbes Jahr nach dem Ende der Weiterbildung keine Leistungen der Bundesagentur mehr erhalten dürfen.
Die Liberalen erkundigen sich, wie viele Bildungsgutscheine die BA seit Januar 2003 ausgegeben hat, wie viele davon bislang eingelöst wurden und ob sich die Einführung dieser Gutscheine auf die Wettbewerbssituation der Anbieter beruflicher Weiterbildungsmaßnahmen ausgewirkt hat. Die Abgeordneten fragen, in welchen Fällen eine Verbleibsquote von 70 Prozent nicht erreicht werden konnte und welche Konsequenzen daraus gezogen worden sind. Sie wollen ferner wissen, wie viele Stellen hauptberuflicher Dozenten in Weiterbildungsunternehmen wegen der Mittelkürzungen durch die BA im vergangenen Jahr weggefallen sind. Die Bundesregierung soll auch sagen, wie viele zugelassene Weiterbildungen 2003 nicht zustande gekommen sind, weil die erforderliche Teilnehmerzahl nicht erreicht wurde. Ebenso soll die Regierung die Empfehlung der BA beurteilen, dass die Weiterbildungsträger ihre Angebot untereinander absprechen sollen, um deren Wirtschaftlichkeit zu verbessern.