Union will Bildung und Betreuung in Deutschland unter die Lupe nehmen
Berlin: (hib/BES) Einen "erheblichen" Reformbedarf im Bereich Erziehung, Bildung und Betreuung macht die CDU/CSU in einer Kleinen Anfrage an die Bundesregierung (15/2513) aus. Die Fraktion beruft sich dabei auf Ergebnisse internationaler und ländervergleichender Studien. In diesem Zusammenhang wollen die Abgeordneten erfahren, welche konkreten Schritte die Regierung unternehmen will, um für eine bessere Förderung von Kindern im Vorschulalter wie auch in der Schulzeit selbst zu sorgen. So interessiert die Fragesteller, welche verbindlichen Qualitätsstandards für die Tagespflege die Regierung einführen will und nach welchen Kriterien die Kommunen künftig ihren Bedarf an Krippen- und Tagesplätzen ermitteln sollen. Die Exekutive soll auch sagen, ob sie den Bedarf an Betreuung der Kinder unter drei Jahren gesetzlich regeln will und wenn ja, welche Kriterien dieser Bedarfsermittlung zugrunde liegen sollen. Die Bundesregierung soll des Weiteren den gegenwärtigen Bedarf an Tagespflegepersonal einschätzen und den entsprechenden Finanzierungsbedarf ermitteln. Auch die Zahl der gestellten und abgelehnten Anträge zur Errichtung von Ganztagsschulen interessiert die Union. Sie will darüber hinaus erfahren, ob die Regierung eine Förderung von Kinderbetreuungsangeboten in betrieblichen Einrichtungen vorsieht und wie Unternehmen motiviert werden können, ihre Belegschaft mit Angeboten zur Kinderbetreuung zu unterstützen.