"Kombinierter Verkehr wird künftig eine Schlüsselposition einnehmen"
Berlin: (hib/SAS) Dem kombinierten Verkehr wird nach Einschätzung der Bundesregierung bei der Verlagerung hochwertiger Güterverkehre auf die Schiene künftig eine Schlüsselposition zukommen. Deshalb möchte sie mit Betriebsbeihilfen und Investitionszuschüssen die Förderung der Infrastruktur ergänzen. Wie die Regierung in ihrer Antwort (15/2927) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (15/2869) weiter mitteilt, gelte es hier, die Vorteile des Lastkraftwagens mit dem der Schiene, nämlich dem kostengünstigen Transport großer Gütermassen auf langen Strecken, zu verbinden. Mit Hilfe der neuen "Richtlinie zur Förderung neuer Verkehre im kombinierten Verkehr auf Schiene und Wasserstrasse" sollen Startbeihilfen zur Überbrückung von Auslastungslücken gewährt werden. Zu solchen komme es häufig zu Beginn der Einführung eines neuen Angebots im kombinierten Verkehr bis sich das Leistungsangebot etabliert habe. Als weitere wesentliche Stellschrauben zur Beschleunigung des Wachstums im kombinierten Verkehr nennt die Regierung ordnungsrechtliche und steuerpolitische Entscheidungen, etwa ein höheres Lkw-Gesamtgewicht von 44 Tonnen beim Vor- und Nachlauf auf der Straße sowie Ausnahmen vom Wochenendfahrverbot und Steuerbefreiungen.