hib-Meldung
290/2004
Stand: 24.11.2004
Fälschungen der ukrainischen Präsidentschaftswahlen überprüfen
15/4265). SPD, CDU/CSU, Bündnis
90/Die Grünen und FDP erklären weiter, das Parlament
müsse feststellen, dass es ein "ermutigendes Zeichen" sei,
dass die ukrainische Zivilgesellschaft sich "mit Furchtlosigkeit
und großem Engagement" für die Ausübung ihres
Grundrechtes auf freie Meinungsäußerung und freie Wahlen
eingesetzt hat. Der Bundestag müsse begrüßen, dass
es trotz der angespannten Situation bisher nicht zu
gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen ist, und solle
alle beteiligten Seiten nachdrücklich auffordern, auch im
Weiteren auch jede Gewaltanwendung und auf jede Provokation zu
verzichten. Darüber hinaus verlangen alle vier Fraktionen, das
ukrainische Parlament (Verchovna Rada) solle alle Vorwürfe in
Bezug auf die Wahlfälschungen "sorgfältig prüfen"
und gegebenenfalls Neuwahlen in Betracht ziehen. Die
Bundesregierung wird aufgeforderter, "auf allen Ebenen" jede
Möglichkeit zu nutzen, die festgestellten Manipulationen zu
verurteilen.
Berlin: (hib/BOB) Der Bundestag soll beschließen, dass
sämtliche Wählerlisten bei der entscheidenden Runde der
Präsidentschaftswahlen am vergangenen Sonntag in der Ukraine
überprüft werden. Ferner sei sicherzustellen, dass es zu
keiner doppelten oder unzulässigen Stimmabgabe gekommen ist.
Eine vollständige Neuauszählung der abgegeben Stimmzettel
sei erforderlich, um die "begründeten Zweifel" an dem bislang
veröffentlichten Ergebnis auszuräumen und dem "tiefen
Vertrauensverlust" entgegenzuwirken. Dies fordern alle vier
Fraktionen in einem Antrag (Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/hib/2004/2004_290/01