hib-Meldung
084/2005
Stand: 17.03.2005
UN-Aktion "Wasser zum Leben" umfassend unterstützen
15/5115). Die UN hätten die
Bedeutung einer globalen Versorgung mit Trinkwasser und
sanitären Einrichtungen erkannt und in den Mittelpunkt der
Aktion gestellt. Die Aktion beginnt am 22. März, dem
Weltwassertag. Insbesondere für die ärmsten
Bevölkerungsgruppen in Entwicklungs- und Schwellenländern
sei die Situation verbesserungsbedürftig. Dies gelte
insbesondere für viele afrikanische Staaten. 80 Prozent der
Infektionskrankheiten in Entwicklungsländern seien auf
mangelnden Zugang zu sauberem Trinkwasser zurückzuführen.
Dies verursache den Tod von allein 4.000 Kindern pro Tag. Die UN
sowie ihre Mitglieder stünden in der Pflicht, sich der
"Wasserkrise" intensiver anzunehmen und ihre vielfältigen
Ursachen zu bekämpfen. Die Bundesregierung habe die
Herausforderung der Wasserfrage in den Schwellen- und
Entwicklungsländern erkannt. Deutschland sei mit rund 350
Millionen Euro jährlich der größte europäische
Geber im Wassersektor in der Entwicklungszusammenarbeit und der
zweitgrößte weltweit. Die Bundesregierung müsse ihr
finanzielles Engagement im Wassersektor entsprechend den
künftigen Herausforderungen aber schrittweise erhöhen und
besonders auf die ärmsten Länder und
Bevölkerungsgruppen fokussieren. Wasserversorgung sei auch
zukünftig als Schlüssel zur Armutsbekämpfung zu
behandeln. Dies sei in der Entwicklung und Bewertung von
Wasserprogrammen konzeptionell verstärkt zu
berücksichtigen.
Berlin: (hib/BOB) Die Vereinten Nationen (UN) seien im Verlauf der
Dekade "Wasser zum Leben" umfassend zu unterstützten und die
Wasser-Dekade (2005 bis 2015) in Deutschland "angemessen zu
begleiten und zu würdigen". Dies fordern SPD und Bündnis
90/Die Grünen in einem Antrag (Quelle:
http://www.bundestag.de/bic/hib/2005/2005_084/02