BERUFSBILDUNGSBERICHT
Ausbildungssituation für Jugendliche hat sich verbessert
(bf) Die Ausbildungssituation für Jugendliche auf dem Arbeitsmarkt hat sich im Jahr 2000 weiter verbessert, ist aber noch nicht zufrieden stellend, erklärt die Bundesregierung im Berufsbildungsbericht 2001 (14/5946). Insbesondere in den neuen Ländern, heißt es in dem als Unterrichtung vorgelegten Papier, gebe es noch Handlungsbedarf. Die Zahl der bundesweit neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge sei zwar im Vergleich zum Vorjahr um 9.322 auf 621.693 gesunken, die Relation zwischen Angebot und Nachfrage habe sich allerdings verbessert. Statistisch komme auf jede freie Stelle etwa ein Bewerber. Während es im Westen 10.546 freie Plätze gegeben habe, sei im Osten und in Berlin die Nachfrage um 8.498 Bewerber größer gewesen als das Angebot. Diese Entwicklung sei im Vergleich zum Vorjahr eine Verbesserung, heißt es. Die Zahl noch nicht vermittelter Bewerber sei um 19,5 Prozent zurückgegangen. Die Bundesverwaltung habe 112 neue Verträge mehr als 1999 geschlossen.
Die gute Bilanz wird, wie es heißt, auf die deutlich gewachsene Zahl von betrieblichen Ausbildungsplätzen zurückgeführt. Zu dieser Entwicklung hätte vor allem die IT-Offensive der Partner im Bündnis für Arbeit beigetragen. Das Ziel, das betriebliche Ausbildungsplatzangebot in den neuen Ländern zu erhöhen, soll über das "Ausbildungsprogramm Ost 2000" hinaus unter anderem mit Hilfe des Sofortprogramms "Lehrstellenentwickler" und regionalen Projekten erreicht werden.