BEITRAG ZUR INTERNATIONALEN AGRARFORSCHUNG WIRD HALBIERT (ANTWORT)
Berlin: (hib/KER-en) Bei den Barausgaben sieht die geltende Finanzplanung eine Halbierung des gegenwärtigen deutschen Beitrages zur internationalen Agrarforschung bis zum Jahr 2003 vor. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (14/2225) auf eine Kleine Anfrage der F.D.P.(14/2067) weiter darlegt, werden zudem die Verpflichtungsermächtigungen im Jahr 2000 gegenüber dem Vorjahr um 13 Millionen DM auf 18 Millionen DM abgesenkt. Als Barausgaben sind für die Agrarforschungszentren 28 Millionen DM für das Jahr 2000, 23 Millionen DM für das Jahr 2001, 20 Millionen DM für 2002 und 17,5 Millionen DM für das Jahr 2003 vorgesehen.
Aufgrund dieser Kürzungen, so die Regierung, werde der Kreis, der mit Beiträgen zum Kernhaushalt gefördert wird, von bisher 16 auf 9 Institute reduziert. In den Folgejahren würden noch weitere Zentren aus der Förderung herausgenommen werden müssen, erklärt die Regierung.
Zur Begründung der Kürzung heißt es, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung müsse ebenfalls seinen Beitrag zur Konsolidierung des Bundeshaushaltes leisten. Dies könne jedoch nur in den Bereichen geschehen, in denen keine rechtlichen Bindungen vorliegen.
Dies sei bei den freiwilligen Beiträgen zur internationalen Agrarforschung der Fall. Laut Antwort sollen im Jahr 2000 folgende Institute gefördert werden: International Food Policy Research Institute (IFPRI), Centro International de Mejaromiento de Maiz y Trigo (CIMMYT), Centro International de la Papa (CIP), International Center vor Agricultural Research for Dry Areas (ICARDA), International Crops Research Institute for the Semi-Arid Tropics (ICRISAT), West-Africa Rice Development Association (WARDA), International Service for National Agricultural Research (ISNAR).
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