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018/2002
Stand: 23.01.2002
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"Medaillenchancen sind entscheidend für Paralympics-Nominierung"

Sportausschuss/

Berlin: (hib/RAB) Die Medaillenchancen der Athleten sind entscheidend, um für die Paralympics in Salt Lake City nominiert zu werden. Mit diesen Worten kommentierte der Vizepräsident des Deutschen Behinderten-Sportverbandes (DBS), Karl Quade, die Entscheidung seines Verbandes, lediglich 27 Sportler für die im März stattfindenden Spiele zu nominieren. 1998 im japanischen Nagano seien es noch 48 gewesen. Quade verwies zur Erklärung darauf, dass die Zahl der sportlichen Entscheidungen auf 101 gesunken sei. Außerdem habe sich das deutsche Eishockeyteam nicht für die Spiele qualifiziert. Von den 27 Sportlern waren 21 bereits 1998 dabei gewesen. Es sei Sache der jeweiligen Trainer, die Medaillenperspektiven der betroffenen Athleten zu beurteilen, führte Quade aus. Insgesamt seien die Olympischen Spiele in den USA auch als Antwort auf den 11. September zu verstehen. Eine Prognose für das Abschneiden der deutschen Behindertensportler wagte der Vizepräsident des DBS nicht abzugeben.

Die Ausschussmitglieder gaben zu überlegen, ob nicht die Perspektive einer Qualifikation für den Endkampf entscheidend für die Nominierung anstelle der Medaillenchancen sein sollte. Zu begrüßen sei, dass sich bereits jetzt mehr Journalisten für die Veranstaltung akkreditiert hätten als vor vier Jahren. Positiv bewerteten die Fraktionen auch, dass die Fernsehsender den Paralympics mehr Sendezeit einräumen wollen.

Quelle: http://www.bundestag.de/bic/hib/2002/2002_018/02
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