FDP will Einzelheiten zum "Jahr der Chemie" wissen
Berlin: (hib/RAB) Die Chemikalienpolitik im "Jahr der Chemie 2003" steht im Mittelpunkt einer Kleinen Anfrage der FDP (15/445). Die Regierung solle erklären, ob ihrer Ansicht nach die wirtschaftlichen Auswirkungen neuer Entwicklungen der EU-Chemikalienpolitik die Chemie als wichtigen Wirtschaftsfaktor in der Bundesrepublik unmittelbar betreffen. Auch solle sie sagen, ob neue Entwicklungen deshalb auch im Rahmen der Veranstaltungen zum "Jahr der Chemie" erörtert werden sollten. Außerdem geht es darum, welche konkreten Vorschläge die Exekutive zur Stärkung des Standorts Deutschlands vorlegt und welche Resonanz diese Maßnahmen im Kreis der anderen Initiatoren des "Jahres der Chemie" gefunden haben. Darüber hinaus soll die Regierung das gegenwärtige Sicherheitsmanagement in der deutschen chemischen Industrie sowie in mittelständischen Unternehmen dieser Branche bewerten. Die Fraktion erläutert, die im Rahmen des "Jahres der Chemie" initiierten Veranstaltungen hätten das Ziel, den Dialog zwischen Wissenschaft und interessierter Öffentlichkeit zu fördern. Den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung angestoßenen naturwissenschaftlich themenbezogenen Veranstaltungsreihen kommt nach Überzeugung der Abgeordneten eine hohe Bedeutung zu, da Deutschland in Europa die mit Abstand größte Chemieindustrie besitze und gut ein Viertel des Umsatzes mit chemischen Produkten in der EU von deutschen Unternehmen stamme, heißt in der Kleinen Anfrage.