Der Lachs ist im Rhein noch nicht wieder heimisch
Berlin: (hib/RAB) Bisher ist es noch nicht gelungen, den Lachs im Rhein und seinen Nebenflüssen wieder heimisch zu machen. Davon könne erst gesprochen werden, wenn sich der Lachs natürlich vermehrt und sein Bestand sich somit selbst erhält. Laut Antwort der Regierung (15/518) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU (15/442) sind dafür weitere Fischpassbauten, der Bau von Umgehungsgewässern und ökologische Verbesserungsmaßnahmen nötig. Seit dem Start der Wiederbesiedelung des Rheins mit Lachsen im Jahre 1990 seien aber mehr als 600 Rückkehrer verzeichnet worden. Für das Jahr 2000 führt die Regierung mehr als 300 Lachse an, die in das Rheinsystem zurückgekehrt seien und sich dort vermehrt hätten. Keine Angaben könnten derzeit darüber gemacht werden, wie hoch die Kosten für mögliche Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Bedingungen für die Lachse sein werden. Grundsätzlich könne die "Durchwanderbarkeit" bei bestehenden Kleinwasserkraftwerken durch geeignete Fischauf- und Abstiegsanlagen hergestellt werden. Die Regierung verweist auf bundes- und landesweite Fördermöglichkeiten, mit denen entsprechende Mängel an bestehenden Anlagen im Rahmen einer Modernisierung beseitigt werden könnten.