Der Opfer des Bombenkrieges im Zweiten Weltkrieg angemessen gedenken
Berlin: (hib/WOL) Die Bundesregierung soll eine Konzeption vorlegen, wie auf Bundesebene in angemessener Form der Opfer der Zivilbevölkerung und der Zerstörung deutscher Städte und Ortschaften durch den Bombenkrieg im Zweiten Weltkrieg gedacht werden kann. Dies fordert die Fraktion der CDU/CSU in einem Antrag (15/986). Die Union verweist darauf, dass sich bis zum April des Jahres 2005 in über 1000 deutschen Städten und Ortschaften zum 60. Mal die Bombenangriffe jähren, die zu großen Zerstörungen und vielen zivilen Opfern geführt haben. Auch nach Meinung der Bundesregierung seien Institutionen des Bundes für eine angemessene Erforschung und Darstellung des Bombenkrieges und seiner Folgen zuständig. Genannt werden das Deutsche Historische Museum in Berlin und das Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn. Die Abgeordneten mahnen, es sei "eine sittliche Pflicht der Bundesrepublik Deutschland, als Bestandteil ihrer Verantwortung für die Erinnerungskultur unserer Nation aller Opfer des Zweiten Weltkrieges in angemessener Weise zu gedenken".