An kostenintensiver Bereitstellung von Kommunikationshardware "kein Bedarf"
Berlin: (hib/BOB) Die Bundesregierung sieht bisher "keinen vordringlichen Bedarf", der die kostenintensive Bereitstellung von multimedialer Kommunikationshardware an deutschen Auslandsvertretungen zur Förderung des wissenschaftlichen Austausches rechtfertigen würde. Dies teilt sie in Antwort (15/2299) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (15/2223) mit. Sie sei vielmehr bemüht, das Netz von an deutschen Auslandsvertretungen tätigen Wissenschaftsreferenten zu stärken und auszubauen. Die Schaffung kostenintensiver Parallelstrukturen lehnt sie ab. Mit Blick darauf, in Washington D.C. (USA) keine Vertretung aller großen deutschen Forschungsorganisationen zu gründen, erklärt die Bundesregierung, bei der Mehrzahl der deutschen Forschungsorganisationen habe kein ausreichendes Interesse bestanden, sich an einer gemeinsamen Vertretung zu beteiligen. Hinzu gekommen sei, dass in einer Zeit starker Budgetrestriktionen keine neuen kostspieligen und parallelen Strukturen errichtet werden sollten, zumal an der deutschen Botschaft in Washington ein leistungsstarkes Wissenschaftsreferat bestehe.