Christel Hanewinckel zum Internationalen Tag der Frau
Die Vorsitzende des Ausschusses für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend des Deutschen Bundestages, Christel Hanewinckel,
zum Internationalen Tag der Frau:
Am heutigen Internationalen Frauentag berät der Deutsche
Bundestag in erster Lesung das neue Gewaltschutzgesetz. Mit
diesem
Gesetz wird endlich dafür gesorgt, dass nicht die Gewaltopfer,
nämlich Frauen und Kinder, sondern vielmehr die
Gewalttäter selbst die gemeinsame Wohnung verlassen
müssen. Wie dringend eine solche gesetzliche Regelung ist,
zeigt sich am Beispiel Berlin: Während des letzten Jahres
suchten hier 2000 Frauen und ebenso viele Kinder Schutz vor
häuslicher Gewalt - Tendenz steigend.
Neben dem Gewaltschutzgesetz wurde das Gleichstellungsgesetz
für den öffentlichen Dienst von der Bundesregierung auf
den Weg gebracht. Ein Gesetz für die Privatwirtschaft wird
folgen. Desweiteren sind die Programme "Frau und Beruf" und "Frauen
ans Netz" beispielhaft, um die Benachteiligung der Frauen auf dem
Arbeitsmarkt zu bekämpfen und ihnen Berufsmöglichkeiten
in den Zukunftsbranchen zu erschließen.
Im 90. Jahr des Internationalen Frauentages wird das Prinzip der
Gleichstellung von Frauen und Männern - "Gender Mainstreaming"
- endlich umgesetzt. Der gewichtigste Grund, den 90.
Internationalen Frauentag in Ost und West gebührend zu
feiern.
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