Pränatale Diagnostik und Präimplantationsdiagnostik aus frauenspezifischer Sicht
Öffentliche Anhörung des
Ausschusses für
Familie, Senioren, Frauen und Jugend
17.10.2001 13.30 bis 17.30 Uhr |
Paul-Löbe Haus, Sitzungssaal 2.200 |
Die Beratung und Aufklärung schwangerer Frauen wird im
Rahmen der Pränataldiagnostik in Zukunft zunehmend eine
Schlüsselrolle spielen. Nicht nur medizinische Aspekte sind
von Belang, sondern auch deren psychische und soziale Auswirkungen
im Alltagsleben. Die Experten werden sich deshalb zu verschiedenen
Aspekten dieses Beratungssystems äußern, z.B. : wie ist
die gegenwärtige Praxis, wie sind die Erfahrungen aus anderen
Ländern, wer soll beraten, wird es Qualitätsstandards
geben? Aus dem Blickwinkel der Ethik wird im Zusammenhang mit der
Präimplantationsdiagnostik auch gefragt werden, wie diese
Maßnahme unter dem Aspekt der Selektion nach Behinderungen
beurteilt wird und welche Mitsprache die Frau oder das Paar bei der
"Auswahl" der zu implantierenden Embryonen hat oder haben sollte.
Die Anhörung soll zur Aufklärung über Alternativen
und Risiken der Technologien aufklären sowie insbesondere die
physische und psychische Belastung der PID-Patientinnen
beleuchten.
Zu diesem Thema sind folgende Sachverständige in den Ausschuss
eingeladen:
· Dr. Astrid Bühren, Vorsitzende des Deutschen
Ärztinnenbundes
· Marion Brüssel, Landesvorsitzende des Berliner
Hebammenverbandes
· Dr. Regine Dennis, Arbeitskreis Frauengesundheit in
Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V.
· Claudia Heinkel, Diakonisches Werk der EKD
Hauptgeschäftsstelle
· Prof. Dr. Cornelia Helfferich, Sozialwissenschaftliches
Frauenforschungsinstitut
· Prof. Dr. Regine Kollek, Universität Hamburg,
Forschungsschwerpunkt Biotechnik, Gesellschaft und Umwelt
· Dr. Claudia Stellmach, Forschungsarbeitsgemeinschaft in
NRW: "Ethik im Spannungsfeld.."
· Prof. Dr. Ursel Theile, Leiterin der genetischen
Beratungsstelle, Mainz
· Prof. Dr. Klaus Zerres, Institut für Humangenetik des
Universitätsklinikums RWTH Aachen.
Für Rückfragen steht das Sekretariat des Ausschusses
für Familie, Senioren, Frauen und Jugend - Tel:
030-227-32328/37473, 37112, 37474 zur Verfügung oder unter
familienausschuss@bundestag.de
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