Bundestagspräsident Thierse und Staatspräsident Mubarak stimmen in Irak-Politik überein
In ihrem heutigen ausführlichen Gespräch stimmten
Bundestagspräsident Thierse und Ägyptens
Staatspräsident Mohamed Hosny Mubarak darin überein, dass
in der Irak-Krise alle Möglichkeiten einer friedlichen
Lösung auszuschöpfen seien. Den UN-Waffeninspekteuren
müsse die Zeit gegeben werden, die sie benötigen und
insbesondere müsse der Irak die Inspekteure umfassend
unterstützen. Gemeinsames Interesse Deutschlands und
Ägyptens sei es zu verhindern, dass unschuldige Menschen
für die Politik Saddam Husseins leiden und sterben
müssten.
Der ägyptische Präsident äußerte seine Sorge
über die Folgen eines Krieges. Der Irak sei nach einem solchen
Krieg kaum regierbar. Die Gefahr für die Region und die ganze
Welt werde aber im zunehmenden islamistischen Terrorismus
liegen.
Bundestagspräsident Thierse begrüßte die erneuten
Anstrengungen Ägyptens und der Arabischen Liga, Einfluss auf
den irakischen Diktator zu nehmen, sich endlich den UN-Resolutionen
zur Entwaffnung des Iraks zu beugen.
Der Irak-Konflikt war das einzige Thema des ausführlichen
Gesprächs.
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