Sportausschuss des Bundestages trainiert für Sportabzeichen
Die Mitglieder des Sportausschusses des Deutschen Bundestages
werden am kommenden Mittwoch, 2.Juli 2003, ab 15.00 Uhr auf dem
Ernst-Reuter-Sportfeld, Onkel-Tom-Str. 42, in Berlin/Zehlendorf
für das Deutsche Sportabzeichen trainieren.
Der Vorsitzende des Sportausschusses, Peter Rauen, hat im Vorfeld
zu diesem Training betont, dass dieses nicht nur als Signal
für den Breitensport verstanden werde. Vielmehr solle es auch
deutlich machen, dass regelmäßiger Sport auch eine
Maßnahme zur Gesundheitsvorsorge sei.
Die Signalwirkung für den Breitensport sei durchaus geboten,
da zwar insbesondere junge Sportler in hohem Maße das
Sportabzeichen erwerben, jedoch in der Generation der 30 -
50jährigen der Bekanntheitsgrad und die Akzeptanz fehle.
Außerdem komme es darauf an, insbesondere in den neuen
Bundesländern für den Erwerb des Deutschen
Sportabzeichens zu werben, da dort - gemessen am Anteil der
Sportabzeichen in der Gesamtbevölkerung - das Deutsche
Sportabzeichen nur in vergleichsweise geringem Umfang erworben
werde.
Außerdem stehe der Erwerb des Deutschen Sportabzeichens in
deutlichen Zusammenhang mit der Thematik "Gesundheit und
Prävention", zu der der Sportausschuss des Deutschen
Bundestages unlängst ein Sachverständigen-Hearing
durchgeführt habe. Nur wer von Kindesbeinen an Sport treibe
schaffe die Voraussetzungen für ein gesundes Leben. So habe
die Anhörung etwa gezeigt, dass der Fitnesszustand vor allem
bei Kindern und Jugendlichen durchaus besorgniserregend sei. Zu
verzeichnen seien nicht nur Übergewichtigkeit, sondern auch
verstärkt Koordinations- und motorische
Leistungsschwächen. Hiermit seien deutliche Kraft- und
Ausdauerdefizite sowie auch Haltungsschäden verbunden. Auch in
diesem Sinne wolle das Training der Abgeordneten für das
Deutsche Sportabzeichen Zeichen setzen.
Im Anschluss an das Training wird ab etwa 16. Uhr im Deutschen
Olympischen Institut in Berlin/Wannsee, Am kleinen Wannsee 6 a, ein
Pressegespräch stattfinden.
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