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Stand: 04.04.2005
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Büste erinnert an Benno Hallauer

In der Bibliothek des Deutschen Bundestages erinnert seit kurzem eine Büste an den in Auschwitz ermordeten jüdischen Arzt Dr. Benno Hallauer. Der Kunstbeirat des Deutschen Bundestages hatte bereits vor dem Umzug des Parlamentes nach Berlin entschieden, eine Porträtbüste Dr. Benno Hallauers bei dem Berliner Bildhauer Wieland Förster in Auftrag zu geben. Die Büste ist in der Mitte der Bibliotheksrotunde im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus aufgestellt und erinnert mit erläuternden Informationen an die Vorgeschichte des Geländes, die Vorbesitzer und an ihr tragisches Schicksal.

Die Büste Benno Hallauers ist anlässlich des 75. Geburtstages des Bildhauers Wieland Förster im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus aufgestellt worden.

Dr. Benno Hallauer, der im Jahre 1943 von den Nationalsozialisten ermordet wurde, besaß in den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts eine der größten Privatkliniken Berlins, die Frauenklinik am Schiffbauerdamm. Das Grundstück, auf dem sich die Frauenklinik befand, ist Teil des Geländes, auf dem seit 1998 das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus mit der Bibliothek des Deutschen Bundestages errichtet wurde. Dr. Benno Hallauer wird auf diese Weise gewürdigt - stellvertretend auch für andere Opfer der nationalsozialistischen Willkürherrschaft, wie beispielsweise die Familie Wertheim, die gleichfalls Grundstücke im Bereich des Spreebogens besaß.

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Quelle: http://www.bundestag.de/bic/presse/2005/pz_0504041
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