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Oktober 09/1999
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UNTERRICHTUNG ZUM UMZUG

Etwa 3700 Pendler zwischen Bonn und Berlin erwartet

(vb) Die Bundesregierung rechnet nach ihr vorliegenden Erkenntnissen mit bis zu 3700 Pendlern zwischen Bonn und Berlin bis zum Ende dieses Jahres. Dies geht aus einer Unterrichtung "Bilanz der Maßnahmen zum Umzug der Bundesregierung nach Berlin und der Ausgleichsleistungen für die Region Bonn" (14/1601) hervor. Wie es dazu weiter heißt, werde im Verlauf des Jahres 2000 diese Anzahl kontinuierlich wieder abnehmen. An Transportkapazitäten seien hierfür seit September 1999 zwei ICE­Züge und Flüge zur Verfügung gestellt worden. Ab Jahresende kämen zusätzlich weitere fünf Flüge hinzu.

Weiteren Angaben zufolge beläuft sich der Bedarf im Rahmen der umzugsbedingten Wohnungsfürsorge auf etwa 9100 Wohnungen. Im Mietwohnungsbereich werde hierbei auf den Bestand ehemaliger Alliierten­Wohnungen mit rund 3200 Einheiten zurückgegriffen. Zusätzlich würden seit Mitte dieses Jahres etwa 1750 Neubau­Mietwohnungen in Berlin errichtet. Der Nachfrage nach Wohneigentum werde mit einem Angebot von insgesamt etwa 4000 Eigentumsmaßnahmen, je zur Hälfte in Berlin und Brandenburg, Rechnung getragen. Auch Pendlerwohnungen, so die Regierung weiter, stünden in ausreichender Anzahl zur Verfügung.

Wie aus der Unterrichtung weiter hervorgeht, beläuft sich der Wohnungsbedarf in Bonn für die Beschäftigten der dorthin umziehenden Einrichtungen auf etwa 3100 Wohnungen. Da es eine "erhebliche Mieterfluktuation" bei solchen Wohnungen gibt, an denen der Bund ein Belegungsrecht habe, und zusätzlich die Möglichkeit bestehe, weitere Belegungsrechte auf dem freien Markt zu erwerben, sei von einem Neubau geförderter Mietwohnungen abgesehen worden.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/1999/bp9909/9909043d
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