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Juli 07/2000
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ANHÖRUNG ZU AUSLANDSEINSÄTZEN DER BUNDESWEHR

Nicht nur Frage der Dauer

(vt) Eine sinnvolle Gestaltung eines Einsatzes von Bundeswehrsoldaten im Ausland ist Experten und Betroffenen zufolge nicht nur eine Frage der Dauer einer solchen Kommandierung. Dies wurde am 26. Juni bei einer nichtöffentlichen Anhörung des Verteidigungsausschusses deutlich.

Die Eingeladenen, darunter Soldaten aller Dienstgradgruppen, Kommandeure, Pfarrer, Ärzte, Psychologen sowie eine Vertreterin von Soldatenfrauen, wiesen die Ausschussmitglieder auf eine Vielzahl weiterer bedeutsamer Faktoren hin. Dazu zählten die Vor- und Nachbereitung sowie die jeweilige dienstliche Belastung während eines Auslandseinsatzes, aber auch die psychologische Betreuung der Soldaten und ihrer Angehörigen. Von Bedeutung seien zudem die Urlaubsregelungen während eines solchen Einsatzes.

Laut Verteidigungsausschuss wird es jetzt darauf ankommen, dienstliche Notwendigkeiten und die Einsatzbedingungen der Soldaten miteinander in Einklang zu bringen. Dies sei notwendig, um einerseits die Motivation zu erhalten, andererseits aber den erfolgreichen Einsatz der Soldaten für Frieden und Wiederaufbau auch künftig sicherstellen zu können.

Den Angaben zufolge besteht derzeit die größte Präsenz der Bundeswehr im Ausland in Bosnien-Herzegowina und im Kosovo. Dort seien etwa 8.000 deutsche Soldaten im Einsatz. In der Anfangsphase habe die Einsatzdauer vier Monate betragen. Jetzt sei das erste Kontingent aus der Bundesrepublik nach sechs Monaten zurückgekehrt.

Quelle: http://www.bundestag.de/bp/2000/bp0007/0007076c
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