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Bonner Kiosk soll unter Denkmalschutz
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Treffpunkt von Politikern und Journalisten: der Kiosk im ehemaligen Regierungsviertel in Bonn. |
Der Bundeskanzler fuhr fast täglich vorbei, zahllose Politiker kauften Zeitungen, Eis oder auch schon einmal eine Bockwurst. Der wohl berühmteste Kiosk Deutschlands neben dem alten Kanzleramt und gegenüber den ehemaligen Gebäuden von Bundestag und Bundesrat in Bonn soll unter Denkmalschutz gestellt werden. Kioskbesitzer Jürgen Rausch klagt über das nach dem Regierungs- und Parlamentsumzug flau gewordene Geschäft.
Bereits unter Denkmalschutz stehen in Bonn das Abgeordnetenhaus "Langer Eugen", die Villa Hammerschmidt und das Palais Schaumburg. Der Landschaftsverband Rheinland möchte das gesamte frühere Parlaments- und Regierungsviertel am Rhein als Denkmalbereich ausweisen und erhalten – mitsamt dem Kiosk. Das Viertel sei Teil der nationalen Identität, lautet die Begründung des Landschaftsverbandes.