REGIERUNG ANTWORTET DER CDU/CSU Rund 300.000 Unternehmen zählen zu der "new economy"(wi) In Deutschland gibt es zur Zeit 300.000 innovative, unternehmensnahe Dienstleistungsunternehmen, von denen zwei Drittel nach 1990 gegründet wurden. Diese Zahl nennt die Bundesregierung in ihrer Antwort (14/4603) auf eine Große Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (14/3870) zu den Chancen des Mittelstandes in der globalisierten Wirtschaft. Sie beruft sich dabei auf eine Studie des Instituts für Mittelstandsforschung Bonn. Die Regierung geht von einer hohen Zahl von Unternehmensgründungen in der "new economy" aus. Betroffen seien vor allem viele neuartige Dienstleistungen, die erst durch die inzwischen verfügbare Infrastruktur wie Telekommunikation, Internet oder leistungsfähige Soft- und Hardware möglich geworden seien. Die Übertragung von Geschäftsmodellen der "old economy" trage zusätzlich dazu bei, dass es weiterhin eine "beeindruckende Zahl" von Neugründungen geben werde. Allein durch den vom Bundeswirtschaftsministerium jährlich ausgeschriebenen "Gründerwettbewerb Multimedia" seien über 800 Unternehmungsgründungen mit mehr als 4.000 neu geschaffenen Arbeitsplätzen angeregt worden. Wie es in der Antwort heißt, gibt es nach Schätzungen des Deutschen Multimedia-Verbandes in Deutschland derzeit rund 2.000 neu gegründete Internet-Unternehmen. Gerade für solche "Start-ups" der "new economy" sei es wichtig, dass qualifiziertes Fachpersonal verfügbar ist. Das Bundeswirtschaftministerium habe deshalb ein Aktionsprogramm aufgelegt, um den Beitrag des dualen Systems zur Überwindung des Fachkräftemangels über die vorhandenen IT-Berufe hinaus durch neue und zu modernisierende Berufsprofile zu verbessern. Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, hat der Anteil der Selbstständigen in Deutschland, bezogen auf alle Beschäftigten im Jahre 1998, etwa zehn Prozent betragen. 1991 habe er für ganz Deutschland bei 8,2 Prozent gelegen. |