GROSSE ANFRAGE DER CDU/CSU Regierung soll Zukunft der Messewirtschaft darstellen(wi) Den Ausbau und die Sicherung der Weltmarktführerschaft bei internationalen Messen und Ausstellungen hat die CDU/CSU-Fraktion zum Thema einer Großen Anfrage (14/4816) gemacht. Die Regierung wird gefragt, ob sie die Messewirtschaft für eine der wichtigsten Dienstleistungsbranchen der deutschen Wirtschaft hält, die wesentlich zur Intensivierung des Handels und damit auch zur Steigerung von Wachstum und Arbeitsplätzen beitrage. Die Regierung soll sagen, ob sie dennoch die Mittel für die "Gemeinschaftswerbung Messeplatz Deutschland" kürzen will. Die Union erkundigt sich auch, ob die Regierung in einer Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten eine Möglichkeit sieht, die Attraktivität des Standorts und die weitere Internationalisierung des Messeplatzes zu fördern. Die Abgeordneten wollen zudem wissen, wie die Regierung die Auslandsmesseförderung mittelfristig finanziell dotiert und in welchem Umfang sie deutsche mittelständische Unternehmen beim Export von Waren und Dienstleistungen durch die Beteiligung an internationalen Inlandsmessen unterstützen will. Die Regierung soll ferner darstellen, was sie unternimmt, um "besondere Härten durch unvertretbare Planungsunsicherheiten" für kleine und mittlere Unternehmen der Messe-, Kongress- und Veranstaltungswirtschaft zu vermeiden, die durch die Einführung eines generellen Anspruchs auf Teilzeitarbeit zu befürchten seien. Die Abgeordneten wollen weiterhin erfahren, ob die Regierung virtuelle Messeplätze im Internet für eine Gefahr für traditionellen Messestandorte hält und welche Haltung die Regierung gegenüber Plänen zur Privatisierung von Messen einnimmt. Schließlich soll sich die Exekutive zu Fusionsplänen von Messegesellschaften äußern. Gefragt wird vor allem, ob die Regierung befürchtet, dass Großveranstalter nur noch Großunternehmen ansprechen könnten. |