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Klaus-Jürgen Hedrich
Mitglied des Deutschen Bundestages
CDU
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Pressemitteilung
Celle, den 17. Februar 2005

Großraumtarif Pro und Contra: Steigt die Nachfrage?

In anderen Regionen Deutschlands längst etabliert, im Landkreis Celle erneut in der Diskussion: ein allgemeiner Großraumtarif für den ÖPNV. Dieser würde den Nordkreis für die Bürger attraktiver machen und den starken Bevölkerungsrückgang der vergangenen Jahre bremsen, meinen die einen. Ist ein solcher Tarif überhaupt zu finanzieren, zweifeln die anderen. Für den heimischen Bundestagsabgeordneten Klaus-Jürgen Hedrich Grund für ein ausführliches Gespräch mit  Vertretern von Gemeinden und Landkreis.

Und so trafen sich der Bundestagsabgeordnete,  Landrat Klaus Wiswe  Erster Kreisrat Mathias Krüger mit Eschedes Samtgemeindebürgermeister Gerd Bakeberg und den beiden Unterlüßer Vertretern Eberhard Staiger und Klaus Przyklenk. Es zeigte sich schnell, daß es auf keiner Seite an gutem Willen fehlte. Der Landkreis habe natürlich ein großes Interesse an vernünftigen Bahnverbindungen von Unterlüß und Eschede nach Celle und Hannover. „Aber“, so Wiswe,“ wir können nicht grenzenlos Zuschüsse gewähren.“ Der Großraumtarif werde nämlich nur dann möglich, wenn der Landkreis die dadurch entstehenden Einnahmeverluste des Großraumes ausgleicht.

Das zur Zeit in Eschede und Unterlüß erhältliche Kombiticket wird bereits vom Landkreis finanziell gefördert und trotzdem nur  wenig nachgefragt. Die Zahl der Bahnpendler ist nicht gestiegen. Wiswe: „Offensichtlich ist selbst ein günstiges Angebot kein ausschlaggebender Grund, um vom Auto auf die Bahn zu wechseln. Für den Landkreis heißt das aber, daß wir nur Wenige hoch subventionieren. Und ob dann ein Großraumtarif auch für Einzelkarten, der den Landkreis sehr viel kosten würde, geeignet ist, die Attraktivität der Gemeinden Eschede und Unterlüß zu steigern, darf man wohl bezweifeln.“

Aus Sicht der Gemeindevertreter seien die attraktiven Bahnverbindungen viel zu wenig bekannt. Auch seien durch die Übernahme der Regionalverbindungen durch die Metronome ab Dezember noch weitere Verbesserungen zu erwarten. Hier sei eine gute Öffentlichkeitsarbeit besonders sinnvoll, meinte Klaus-Jürgen Hedrich und regte eine entsprechende Kampagne an. „Wenn dadurch die Nachfrage steigt und wir eine positive Resonanz auf dieses Angebot erfahren, könnte die Möglichkeit der Ausweitung des Tarifs in Betracht kommen.“ Ein Vorschlag, der auf Zustimmung stieß. Nun sollen weitere Gespräche insbesondere mit  der Metronom -„MetroRail“ -  geführt werden, um eine gemeinsame Werbeaktion zu starten.