Pressemitteilung
26.01.2004
Klaus-Jürgen Hedrich:
Venezuela: Nun bewiesen: Chavez duldet FARC!
Zur Gefangennahme
des „Außenministers“ der
„Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens
(FARC)“ Rodrigo Granda in der venezolanischen Hauptstadt
Caracas äußert sich der Lateinamerika-Experte der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus-Jürgen Hedrich:
„Jetzt
ist endgültig bewiesen, was längst alle wussten:
Staatschef Hugo Chavez duldet die Anwesenheit und das Treiben der
kolumbianischen Narco-Terroristen der FARC auf venezolanischem
Staatsgebiet. Er gewährt ihnen damit nicht nur einen kommoden
Rückzugsraum, sondern unternimmt auch zu wenig, um den Transit
der FARC-Drogen sowie die Zufuhr illegaler Güter an die FARC
zu unterbinden. Ungestört durfte Granda gar in der
jüngeren Vergangenheit an „bolivarischen“
Kongressen in Venezuela teilnehmen - bei denen er unter anderem mit
Literaturnobelpreisträger José Saramago zusammentraf -
, obschon er zu diesem Zeitpunkt bereits auf der Fahndungsliste von
Interpol stand. Noch weitere Führungskräfte der FARC
befinden sich in Venezuela, ganz zu schweigen von vermuteten Lagern
dieser terroristischen Vereinigung.
Venezuela
sinkt zum Komplizen der verbrecherischen FARC ab. Dies erschwert
erheblich alle Bemühungen, diesen Verbrechern das Handwerk zu
legen, es internationalisiert den Konflikt und trägt zur
Destabilisierung einer ganzen Region bei. Es ist zu hoffen, dass
die Indifferenz, mit der die Anstrengungen Kolumbiens, den
Drogenhandel und die Guerilla zu bekämpfen, manchmal begleitet
werden - auch den rot-grünen Koalitionsfraktionen im Deutschen
Bundestag ist dieser Vorwurf zu machen - jetzt endlich
überwunden werden. Es muss zu effektiven Formen der regionalen
und internationalen Sicherheitszusammenarbeit kommen, um Demokratie
und Rechtsstaatlichkeit in der Andenregion zu schützen. Der
Druck auf das autoritäre Regime in Caracas muss international
erhöht werden, damit es seine Unterstützung bzw. Duldung
der kriminellen FARC endlich einstellt.
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